Samstag, 24. August 2013

Second Life

Bisher habe ich aus dem Leben meiner Söhne erzählt - jetzt ist meine Tochter dran!

Es macht mich glücklich zu sehen das Wasser ihr Element ist. Noch hat sie kein Seepferdchen, springt aber vom Dreier und schwimmt auch im Tiefen (unter Aufsicht) sicher. Man bekommt sie aus dem Wasser gar nicht mehr heraus, soviel Spaß hat sie dabei.
Außerdem bin ich zutiefst dankbar, dass ihre Haut die Fähigkeit hat braun zu werden! Das ist ja keineswegs selbstverständlich und als ewiges Bleichgesicht freut es mich wirklich besonders, dass wenigstens eins unserer Kinder diesen schönen Sommer erkennbar draußen verbracht hat.
Dann hat sie an einer Kinder-Zirkuswoche teilgenommen. Ihr Bedürfnis im Rampenlicht zu stehen wurde nochmal befriedigt: Luftakrobatik war ihr Part bei der Vorführung und das hat sie auch echt toll gemacht.

Donnerstag, 22. August 2013

Hans-Peter Royer * 24. April 1962; † 17. August 2013


Das Begräbnis des bekannten Evangelisten fand heute in der Ramsau am Dachstein statt. Hier hatte Hans Peter Royer mit seiner Familie gelebt. Mehrere hundert Personen waren gekommen, um Abschied zu nehmen. Trauerfeier und Predigt standen unter dem Bibelwort:
„Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn“ (Phil.1,21).
 
Um 10:50 Uhr setzte sich der lange Zug mit dem Sarg in Bewegung - von der Aufbahrungshalle über den Friedhof hinüber zur Evangelischen Kirche – und vorbei an einem Spruch von Mutter Basilea Schlink: „Mein Vater, ich verstehe Dich nicht, aber ich vertraue Dir.“ Es hätte auch eine Aussage von Hans Peter sein können.
Nicht alle fanden in der großen Kirche einen Platz, doch Lautsprecher übertrugen, was gesagt wurde, nach draußen.

Peter Wiegand, Gründer der Fackelträgergemeinschaft Schloss Klaus, dankte Jesus Christus für das Leben von Hans Peter Royer. „In ihm hatte Gott uns eine Stimme geschenkt, mit der er uns Gott so nahe brachte, dass wir seinen Pulsschlag vernehmen konnten.“ Als geistlicher Vater, wie er von Hans Peter genannt wurde, sei er stolz gewesen auf diesen Sohn. Royer hätte ihn auch gebeten, wenn er je auf seiner Beerdigung sein sollte, auch „ein Wort zu sagen“. Dies tue er hiermit. „Und das Wort heißt Jesus. Und es ist der Name einer Person, die lebt.“ Nun hätte auch Hans Peter erreicht, was er mit großer Gewissheit erwartete: „Hans Peter ist nicht tot, sondern wacher denn je im Schauen dessen, was er geglaubt hat“, so Wiegand.

Chris Thomas, der internationale Leiter der Fackelträger, bezeichnete Royer als „tief geliebten Mitarbeiter der weltweiten Fackelträgerarbeit“. Er wäre ein „hingegebener und treuer Diener Jesu Christi“ gewesen. „Und er war ein persönlicher Freund, mit dem ich auch die Liebe zur Country-Musik geteilt habe“, so Thomas. Er erzählte auch von einer gemeinsamen Bergtour auf den Dachstein. Hans Peter hatte Chris in der senkrechten Wand zum Zurücklehnen in das Seil aufgefordert, weil er von ihm ein Foto schießen wollte. Das hätte ihn ziemliche Überwindung gekostet. „Auf dieser Tour habe ich viel über Vertrauen gelernt“, bekannte Thomas. „Hans Peter hat sich zurückgelehnt zu Jesus und immer nach oben geschaut.“ Chris Thomas rief die Trauergemeinde auf, es ihm gleich zu tun.

Senior Mag. Gerhard Krömer, der evangelische Pfarrer von Schladming, hielt die Predigt. Er las Phil.1,20-24 aus der „Wintersportbibel“ (Neues Leben Übersetzung) vor. Diese Bibel war das letzte Buchprojekt, das Hans Peter Royer herausgegeben und mit verantwortet hatte. Tausende Exemplare wurden während der Ski-WM in Schladming im Februar dieses Jahres im Rahmen einer sportmissionarischen Aktion verteilt. In der Wintersportbibel wurden auch persönliche Berichte abgedruckt. Krömer las daraus das Zeugnis von Hans Peter Royer vor. Es ist quasi sein Testament.

Hans Peter hatte 1989 die Bibelschule der Fackelträger in Capernwray besucht. Dort war er zu einer wichtigen Erkenntnis gekommen: 
Es ist nicht wichtig, dass du MIT Christus lebst, sondern IN Christus und dass Christus IN DIR lebt.
„Sterben ohne Christus ist kein Gewinn. Sterben ohne Christus ist Verlorenheit, ist Verlust in Ewigkeit“, so Krömer. „Die ersten Jahre des Glaubenslebens lebte Hans Peter MIT Jesus. Aber Christsein MIT Jesus ist anstrengend. Aber ist jemand IN Christus, dann ist er eine Neuschöpfung (2.Kor.5,17). Diese Einsicht hat Hans Peter verändert und seiner Predigt die Vollmacht gegeben.“

Royer hätte das Leben mit einem Rennen verglichen. Bei jedem Rennen gibt es Regeln, an die man sich halten muss. Irgendwann komme man an den Punkt, eingestehen zu müssen, dass man nicht alle Regeln halten kann. Aber es gibt eine zweite Chance: Gott ist mit einem Ersatzläufer zu uns gekommen. Gott will, dass wir das Rennen des Lebens durch Christus gewinnen.

Krömer rief am Ende seiner Predigt zu einer persönlichen Entscheidung zu Christus auf: „Du kannst jetzt im Trauergottesdienst dein Leben Christus in einem stillen Gebet anvertrauen, und ihn bitten, dir eine neue Identität zu schenken! Vertraue dich Christus an, dann wird Christus dein Leben und Sterben dein Gewinn!“

Die Trauerfeier dauerte eineinhalb Stunden. Anschließend begleitete ein langer Zug von Trauernden den Sarg zurück zum Friedhof. Seine Bergkameraden ließen den schlichten, hellen Sarg in die Grube. Es war schon nach 14:30 Uhr, als die letzten Trauernden am offenen Grab Abschied von Hans Peter Royer genommen hatten.

Quelle: ÖEA; Christoph Grötzinger

http://www.evangelischeallianz.at/aktuelles/673-22082013-hans-peter-royer-hunderte-nahmen-abschied.html



Mittwoch, 14. August 2013

սեր - sevda - upendo - אהבה


Gottes Wege sind vollkommen. Psalm 18,31
Dieser Bibelvers kommt mir in den Sinn, wenn ich euch beide sehe. Und wenn ich auf euren bisherigen Lebensweg zurückblicke. Von ganzem Herzen freue ich mich über, für und mit euch. Ihr seid zwei ganz besondere Menschen. Mein Herz geht auf, wenn ich das pure Glück aus euren Augen leuchten sehe, die Verliebtheit und den liebevollen Umgang miteinander. Ihr seid ein wirklich schönes Paar - äußerlich, aber auch innerlich. Ihr bringt einen großen Schatz an Erfahrung, Prägung und Unterschiedlichkeit mit in eure Ehe. Aber genau das ist es: ein Schatz! Was euch jetzt aneinander fasziniert, was ihr interessant und bereichernd findet, kann eines Tages genau zu dem Stein des Anstoßes werden, über den ihr stolpert. Betrachtet den anderen als Ergänzung. Lasst einander so wie ihr seid - ihr werdet euch schon von selbst verändern, entwickeln und durch Reibung allmählich Ecken und Kanten glätten. So wie das Meer aus wunderschönen Muscheln zunächst Scherben macht, diese immer kleiner zerreibt, bis eines Tages Sand entstanden ist. Wunderschöner, warmer, weicher Sand. Sand und Strand. Sandstrand. (Und den will ja keiner von uns  missen - vor allem nicht auf Föhr...) Ihr seid reife Persönlichkeiten - ihr wisst das alles - theoretisch. Doch jetzt, naja gut, in einigen Monaten oder Jahren, beginnt der Ehealltag. Dann kommt es vor allem - meiner Erfahrung nach - auf eins an: Vergebung. Dem anderen, sich selbst und sich (gemeinsam) von Gott vergeben zu lassen.  "A happy marriage is the union of two good forgivers". Ruth Bell Graham Wie gut, dass ihr euch nicht nur auf euch selbst verlassen braucht, sondern Gott derjenige ist, der euch das Wollen und Gelingen dazu schenkt. Ich  möchte euch einen Segens- und Verheißungsvers zusprechen, an dem ihr euch festhalten könnt - genauso real, wie ihr euch aneinander festhaltet.
Ich, der Herr, habe euch gerufen in Gerechtigkeit und halte euch bei der Hand und segne euch. Jes. 42,6