Stichwort: authentisch!
Übermorgen ist LADYNIGHT. Ich bin sehr aufgeregt.
Weil voller Vorfreude auf einen besonderen, einmaligen, schönen, witzigen, nachdenklichen, bunten, lebendigen ... und authentischen Abend. Ein Abend von Frauen für Frauen.
Eben noch habe ich mit meinem ältesten Sohn darüber gesprochen. Er hat sich nach den Ursprüngen der LADYNIGHT erkundigt und wollte wissen, was wir da eigentlich machen. Ich habe ihm geantwortet:
Weil ich einen schönen Abend in der Kirche haben wollte, der mir und meinen Freundinnen gefällt. Der auch anderen Frauen gefällt. Frauen, die vielleicht Jesus noch nicht so gut kennen. Nicht wissen, wie sehr sie von Gott geliebt sind. Wie wertvoll, einzigartig und wunderschön sie sind. Ein Abend, der Frauen über alle Sinne anspricht. Wo es um Kunst, Musik, Essen und Deko geht. Wo gelacht wird. Und eine Frau zu Frauen spricht.
Authentisch ist:
jetzt zuzugeben, dass ich mich gleich aufs Sofa legen werde, mit einer Tüte Chips und einem Glas, äh, einer Flasche Rotwein daneben. Das ich Stress-Kompensationsmechanismen in meinem Leben zulasse und anwende, die "eigentlich" nicht gut für mich sind. Weil ich eh schon übergewichtig bin. Weil Alkohol kein Seelentröster und Weichmacher sind darf. Weil joggen gehen oder beten so viel vernünftiger wäre.
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Aber GOTT SEI DANK habe ich endlich kapiert, dass ich einfach manchmal nur MENSCH bin (und -leider- kein Vampir,
kleiner Insider...). Ich bin keine Heilige, nicht perfekt und nicht immer vernünftig. Und das ist auch gut so. Mir sind meine Fehler und Schwächen sehr wohl bewusst.
Und ich habe auch schon sehr unter ihnen gelitten: Mir geht meine Inkonsequenz, meine Selbst-Verarschung, mein schwaches Fleisch manchmal sowas von auf den Geist! Ganz oft hat sich ein Muster eingestellt: Ganz oder gar nicht. Extrem. 150%.
Authentisch ist:
sich darüber im Klaren sein, es zuzugeben und darüber zu reden. Oder schreiben. Es sogar ins Internet stellen. (Okay, das ist auch wieder extrem!) Sich verletzlich zu machen. Sich nicht besser darzustellen als man ist. Klar, will ich beeindrucken. Gefallen. Aber - weil ich MENSCH bin. Und Gott mich nicht nur trotzdem, sondern gerade deswegen so liebt.
Und nicht nur liebt - er mag mich sogar. Auch dann, wenn ich mich selbst nicht mag.