Ein Brief.

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Kommt her zu mir! Kommt alle! Ja, auch du. Lass mal deine Bügelwäsche liegen; auch die Fenster müssen nicht unbedingt heute noch geputzt werden. Einkaufen kannst du morgen immer noch und an das Handy gehst du jetzt gerade mal nicht.

Komm. Ich bin da. Ich warte auf dich. So lange schon. Immer hast du etwas anderes vor. Immer so viel zu erledigen. Immer ist irgendetwas wichtiger als ich. Sei froh, dass ich unendlich geduldig bin. Und sanftmütig. (Ich bin so was von sanft - das kannst du dir gar nicht vorstellen.) Ich übe keinerlei Druck auf dich aus. Ich lade dich lediglich ein. Sanftmut kennst du wahrscheinlich schon fast gar nicht mehr. Ist heutzutage unmodern oder einfach in Vergessenheit geraten. Nicht soft! Nein, ich bin sanft. Sanft und demütig. Demütig, weil ich dich bitte, einlade, umwerbe. Obwohl ich das nicht nötig hätte. Ich brauche dich nicht. Aber ich will dich. Deshalb habe ich dich geschaffen. Und schon geliebt, bevor es dich gab. Ich liebe dich auch jetzt. Ich kann gar nicht anders, denn ich bin Liebe. Mein ganzes Wesen ist Liebe. (Freundlich ist übrigens mein zweiter Vorname.)

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Denn ich meine es gut mit dir. Denn ich SEHE dich. Nehme dich wahr. Dich, mit all deinen Sorgen. Wie du dich plagst, unter deinen Belastungen stöhnst. Ich sehe, wie müde du bist. So unendlich müde. Manchmal hast du alles satt, keinen Bock mehr und es kotzt dich an. Dieses Leben. Dieser Stress. Dieser Mann. Dieses Kind. Du denkst: Wer sieht mich? Du schreist innerlich: WER SIEHT MICH? ICH sehe dich! Und ich sehe nicht auf dich herab. Ich will dir dienen. Dir helfen. Dich lieben. Lass es zu.

Komm. Komm zu mir. Bei mir findest du echte Erfüllung. Sinn. Und Ruhe. Innerliche Ruhe. Deine Seele kommt bei mir zur Ruhe. Ich erquicke dich. (Noch so ein altmodisches Wort. Aber lustig und schön: erquicken! Erfrischen. Quicklebendig werden. Quietschen vor Glück. Dieser „ahhh-tut-das-gut-Moment“  Wahrscheinlich würde man heute sagen: Wellness für die Seele! Jemand hat es auch so übersetzt: du wirst bei mir „aufblühen“. Auch eine sehr schöne Vorstellung!)

keepcalm-o-matic.co.uk

 Alles was du tun musst, ist: kommen! Sprich mich an, ich bin da und höre dir zu. Und versuch mich kennen zu lernen. Damit du von mir lernen kannst. Damit ich dein Vorbild sein kann. Ich hab das nämlich auch lernen müssen, als ich auf dieser Erde war: Immer schön darauf hören, was mein Vater im Himmel mir sagt und zeigt.  Dazu hab ich mich zurück gezogen. War alleine. Damit mich keiner gestört hat. Die wollten nämlich auch ständig alle was von mir. Der Tag hatte nicht genug Stunden um alle zu heilen, allen zu helfen, alle zu segnen… Wenn ich mich damals verzettelt hätte, wäre ich verrückt geworden. Und nur drei von dreißig Jahren… Stell dir das mal vor! Wenn ich nicht alles auf einmal gemacht habe, brauchst du es auch nicht. Ganz abgesehen davon: ICH habe die Welt schon gerettet – das brauchst du nicht mehr machen!

Also, komm. Und verlass dich ganz auf mich. Auf meine Kraft in dir. Du sollst und darfst gerne was tun. Ich zeige dir deine Aufgaben. Du wirst sie daran erkennen, dass sie keine Last für dich sind. Jesus