Trotz oder gerade wegen meines gestrigen Bekenntnisses kann ich heute aufrichtig ein Statement zu dem Titelthema der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift STERN schreiben:
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www.stern.de |
Es ist
schön, wenn der Blick des Einzelnen und der Gesellschaft auch auf gelingendes
Zusammenleben gerichtet wird. Das Fazit des Autors kann ich nur bestätigen: „Wir versuchen, miteinander klarzukommen.“ Vor allem wir als Eltern – denn nichts
macht Kinder glücklicher als ein intaktes Elternhaus.Wir sind eine glückliche
Familie! Warum?
Weil wir uns dafür entschieden haben. Dazu gehört für uns vor allem
Zufriedenheit und Dankbarkeit. Für das was man ist und hat. Eine Entscheidung
für etwas bedeutet auch immer eine Entscheidung gegen etwas anderes. Wenn ich
mich für Kinder entscheide, verzichte ich für eine relativ lange Zeit meines
Lebens auf Selbstbestimmung, Unverbindlichkeit und gewisse finanzielle
Spielräume. Beispiel: Wir leben von einem Facharbeitergehalt. Wir haben ein
Eigenheim, damit die Kinder mit Garten und Haustieren großwerden können. Wir
fahren dafür, wenn überhaupt, nur alle zwei Jahre in Urlaub, haben „nur“ ein
Auto, einen Fernseher, ein Laptop, … Manches können wir uns nicht leisten, erleben
uns aber selbst als äußerst reich, beschenkt und privilegiert. Diese Sicht, zu
der wir uns entschieden haben, schafft eine große Zufriedenheit und
Dankbarkeit, die länger anhält als Urlaub oder Konsumbefriedigung.
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http://she-dolce.tumblr.com/post/12787127219 |
Sicherheit
und Geborgenheit erleben wir durch gegenseitige Liebesbekundungen und –taten.
Vergebung ist einer der Schlüssel für gelingendes Zusammenleben. Wenn Kinder
lernen, dass auch nach Streit Versöhnung möglich ist, wenn Wut und Enttäuschung
ausgedrückt werden dürfen, danach aber weiterhin liebevoll miteinander umgegangen wird,
bekommen sie eine seelische Stabilität mit ins Leben – hoffentlich.
Ein
anderer wichtiger Faktor für unser glückliches Familienleben ist
Entschleunigung. Als Eltern präsent sein, soweit wie möglich Zeit für- und
miteinander haben, dabei Selbstfürsorge betreiben. Denn wer etwas geben will,
braucht auch eine Quelle um selbst auftanken und empfangen zu können.
Wir haben unsere Entscheidung
für Kinder, für ein Familienleben nie bereut. Aber das war keine einmalige
Entscheidung, sondern sie muss täglich neu getroffen und praktiziert werden.
Literaturempfehlung:
Claudia & David Arp, Was glückliche Familien richtig machen - 7 Basics ISBN 3-7655-1347-4
Man soll mit sich zufrieden sein, dann hat man es leichter.
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