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Ich bete dafür, dass Gott mein Vorhaben abzunehmen segnet und gelingen lässt. Ich bete dafür, dass er mir Motivation und Gelegenheit schenkt mich mehr zu bewegen. Aber da er mich durch und durch kennt, auch die Abgründe und Tiefen meines Herzens, muss ich auch willens sein etwas zu ändern. Willens, das bedeutet nicht nur, dass ich es theoretisch möchte, sondern das ich ganz praktisch bereit bin etwas zu tun.
Wenn ich auch anderen und mir selbst etwas vormachen kann - Gott kann ich nicht blenden. Er weiß genau um die Momente, wo in meinem Inneren der Impuls (vielleicht sogar von ihm?!) kam:
"Jetzt geh raus an die frische Luft, beweg dich." oder "Nein, du ißt jetzt keine Chips. Du machst die Tüte erst gar nicht auf. Denk nicht mal dran. Lass es. Neeeiiinnn...!"
Wo ich das Richtige hätte tun können und es nicht getan habe. Niemand sieht den einen Riegel Schokolade, den ich zusätzlich esse. Keiner bekommt es mit, wenn ich mir mehr auf den Teller schaufle als gut ist. Doch mein Gewissen mahnt mich. Ich kann es ignorieren oder beachten.
Gott kennt also meine Motivation, meinen Willen und auch meine Schwachheit. Er ist immer noch barmherzig - da wo ich ungeduldig und unbarmherzig mit mir selbst bin. Er verzeiht, wo ich mir nicht verzeihe. Er fängt jeden Morgen neu mit mir an, da wo ich mich schon aufgegeben habe. Er ist nicht der Polizist, der alle Vergehen protokolliert um sie mir unter die Nase zu reiben. Sondern er ist der Freund, der daneben steht und mir aufhilft, wenn ich gefallen bin. Aber er lässt sich nicht von mir - Entschuldigung - verarschen. Er lässt sich nicht ausnutzen und übernimmt auch nicht die Verantwortung für etwas, wofür ich selbst verantwortlich bin.
Und für das, was ich in meinen Mund hinein schiebe, egal warum, bin ich immer noch selbst verantwortlich!
(Diesen Spruch hat gestern eine liebe Freundin zitiert. Ich bin ihr sehr dankbar dafür.)
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