Sonntag, 25. Mai 2014

Vermehrt Schönes!

Jetzt mache ich mal Werbung in eigener Sache!
Denn ich mache so furchtbar gerne Werbung. Wenn ich etwas gut finde möchte ich das teilen. Das kann man prima bei Facebook. Das mag ich und mach ich. Aber auch im wahren Leben bin ich immer wieder ganz begeistert von guten Büchern, schönen Filmen, tollen Produkten, innovativen Ideen und dem ganzen, bunten, kreativen Rest der Welt. Es gibt so viel Schönes, Gutes, Witziges, Schöpferisches und Wertvolles. Darüber freue ich mich. Dafür bin ich dankbar. Das macht mir Spaß. Darin entdecke ich Gott. Denn er ist schön, gut, witzig, schöpferisch und wertvoll. Und er hat all das in uns Menschen hinein gelegt. Nicht in einen alles, aber in viele etwas. In mich hat er eine Krämerseele hineingepflanzt. So bezeichne ich den fast schon missionarischen Trieb des Teilens. Des mit-teilens. Mein Opa Willi hat anno dazumal Traktate von Werner Heukelbach verteilt. Mein Vater hat das weiter geführt. Und ich mache es hier. Evangelisation 2.0! Wobei ich nicht nur die gute Nachricht von Jesus weitergebe. Das auch, sogar am liebsten und immer wieder. Aber ich teile auch noch andere Dinge, Gedanken und Ideen. Seit einiger Zeit auf einem eigens dafür gedachten und gemachten Blog: http://vermehrtschoenes.blogspot.de/
Denn hier, bei HimmlischIrdisch, will ich mich mehr mit meinem Leben und anderen Kuriositäten befassen. Und weniger Werbung machen. Wer also weiterhin die schnelle Inspiration für zwischendurch sucht, sollte sich bei VermehrtSchönes! umschauen.
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/32325774

Freitag, 23. Mai 2014

Zurück in die Zukunft...

... oder back to the roots.
Es gibt nichts Neues unter der Sonne. Alles war schon mal da. Das sieht man bei der Mode. Bei Trends und am Mainstream.
Was habe ich schon meine Augenbrauen verflucht! Sie sind breit und buschig. Zupfe ich sie, leide ich wie Hund und blute. Denn jedes gezupfte Haar hinterlässt eine Wunde. Denn meine Augenbrauen bestehen eher aus Borsten denn aus Haaren. Außerdem muss ich beim Augenbrauenzupfen niesen. Es löst irgendeinen Reflex bei mir aus. Und da ich ja auch so schon genug niese, brauche ich es nicht unbedingt noch künstlich herbeiführen. Jedenfalls: fast 40 Jahre meines Lebens waren meine Augenbrauen ein sogenanntes No-Go. Und dann, auf einmal, sind breite, buschige Augenbrauen IN!

http://www.bunte.de

Ne, Leute, so jetzt nicht. Nicht auf einmal mein Gesicht kopieren wollen. Da bemüht man sich diesen Schicksalsschlag zu akzeptieren und dann, auf einmal, ist man ungewollt uptodate.

Nach einer Farb- und Stilberatung vor zwanzig Jahren habe ich mich als "Herbst-Typ" brav in braun gekleidet. Nachdem ich neulich noch mal Blau getragen habe, bekam ich von überall zu hören wie gut mir das steht. Hä?!

Auch die vornehme Blässe ist wieder in. Jetzt, wo ich das aller, allererste Mal in meinem Leben gesagt bekommen habe, dass ich schon ordentlich Farbe hätte - ob ich im Urlaub gewesen sei? Ja, ich sehe inzwischen tatsächlich im Gesicht nicht mehr käseweiß aus. (Der restliche Körper natürlich schon.) Aber ist klar: jetzt wo Blässe als gesund und schön angesehen wird, werde ich endlich braun.

Der Gerechtigkeit halber müssten wenigsten die Rubensfiguren wieder Maßstab werden. Dann würde ich mich mit diesem allgemeinen Sinneswandel aussöhnen.  Aber wahrscheinlich wird das niemals passieren. Jedenfalls nicht solange ich noch dick bin.

Mittwoch, 21. Mai 2014

Yummy-Mummy

Kind Nr.2 verwöhnt mich immer mal wieder auf liebevolle und kreative Weise!

Dienstag, 20. Mai 2014

Linsensuppe


Eine Linsensuppe, für die man fast sein Erstgeburtsrecht verkaufen würde:
250 g Tellerlinsen über Nacht einweichen (auch wenn es anders auf der Packung steht!)
2 Stangen Porree putzen und in feine Streifen schneiden.
10 – 15 Kartoffeln (je nach Größe und Geschmack) putzen und würfeln. Porree und Kartoffeln zusammen in einem Suppentopf in heißem Fett andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Dann die eingeweichten Linsen und
1 Flasche trockenen Rotwein dazu schütten. Alles solange bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind. Dann mit dem Kartoffelstampfer den Eintopf bearbeiten, bis eine etwas breiige Masse entsteht.
Mettwürstchen nach Belieben klein schneiden und in dem schwach köchelnden Eintopf gar ziehen lassen.
Dann mit Salz, Pfeffer und Gemüsebrühe noch mal abschmecken. Je nach gewünschter Konsistenz dem Eintopf noch Wasser zugeben. Regelmäßiges Umrühren nicht vergessen.
(Weil dieser Eintopf nicht sonderlich fotogen und attraktiv aussieht, habe ich heute leider kein Foto für euch. Schmeckt jedenfalls besser als er aussieht. Und bei jedem Aufwärmen besser.)

Montag, 19. Mai 2014

Gestern

Gestern morgen den Sonntag mit dem Gottesdienst eröffnet. Eine Frau hat dort aus ihrem Leben, ihrem Alltag erzählt und ich konnte mich darin wiederfinden. Und mir etwas mitnehmen in mein Leben. Ein Hefeteig-Gleichnis: genau wie Hefe den Teig aufgehen lässt, das Brot locker und genießbar macht, so wirkt Jesus durch seinen Heiligen Geist in mir. So schlicht kann eine Predigt sein. Und so treffend.

Gestern nachmittag die Kaffeetafelsaison auf dem Balkon eröffnet. Draußen ist alles nochmal so schön wenn die Sonne scheint und es noch nicht zu heiß ist. Dann kann ich es aushalten und genießen. Dabei mit einer lieben Freundin das Leben und den Glauben geteilt und zusammen gebetet.

Gestern abend die Biergartensaison eröffnet. Mit dem Radl in Städtchen gefahren und ein gepflegtes Kölsch sowie eine leckere Altbierbowle geschlabbert. Dabei geraucht und mit einer anderen lieben Freundin Freude und Sorgen geteilt, gelacht und gelästert. Und auch da war Jesus dabei.

Gestern war ein schöner Tag. Danke, Jesus!

Sonntag, 18. Mai 2014

Lars und die Frauen

http://images.derstandard.at/2012/03/04/1330410362180.jpg
Zufällig habe ich vergangene Woche noch einen wunderbaren Film gesehen. Einen sehr schönen. Mit dem noch viel tolleren, schönen und heißen Ryan Gosling. Der in diesem Film allerdings kein Hottie ist, sondern den weniger attraktiven, verschrobenen Einzelgänger Lars spielt. Gosling zeigt hier, 2007, schon sein schauspielerisches Talent und Wandelbarkeit und genau das macht ihn ja auch zu einem der besten Schauspieler seiner Generation. Aber zurück zum Film: Lars hat keine Freundin und genau das wünschen ihm alle wohlgesonnen Mitmenschen aber. Eines Tages taucht er dann mit Bianca auf und erlebt mit ihr die erste große Liebe seines Lebens. Das wäre nicht weiter bemerkenswert, wäre Bianca nicht eine lebensgroße Sexpuppe aus dem Internet. Das schockierte Dorf spielt dieses Spiel Lars zuliebe mit und die daraus resultierenden Szenen sind herzzerreißend komisch, traurig, schön und erschreckend zugleich. Mithilfe einer Psychologin und durch Bianca gelingt es Lars aus seiner Isolation hinaus zu kommen. Mich beeindruckt die große Toleranz der Dorfgemeinschaft, die Zuneigung seiner Schwägerin und die Weisheit und Geduld der behandelnden Ärztin. Dieser Film ist absolut sehenswert, ergreifend und außerdem witzig. 

Samstag, 17. Mai 2014

Picknicker

Ich habe bei einem Casting mitgemacht. Und ich bin nicht genommen worden. Ich habe die schwarze Picknicker-Schürze nicht bekommen. Schade. Ein Halbtagsjob von 8-12 wäre ideal gewesen. Tolles Ambiente, leckere und gesunde Speisen und einen netten, jungen Chef - da hätte ich schon gerne gearbeitet. Aber hat nicht sollen sein.
Wer mag, kann sich ja mal einige Eindrücke dieser schönen neuen Lokalität in Siegen anschauen. Und hingehen und einen lecker Frozen Yogurt essen.

Freitag, 16. Mai 2014

SODOKU

Das sind die kleinen Erfolgserlebnisse im Leben der Inge O. aus S.

Nach fast 2 Jahren Übung ist es mir heute endlich gelungen das Stern-SODOKU komplett zu lösen. Ich mag Sodokus, aber ich beschränke mich auf das Rätseln im Stern. Und nun habe ich endlich alle Level geschafft:

Bonsai=leicht
Samurai= mittel
Sumo=schwer
Kamikaze=sehr schwer

Durch die gleichbleibenden Bedingungen des Schwierigkeitenniveaus im Stern konnte ich meine Leistungssteigerung kontinuierlich verbessern. Da bin ich hartnäckig und ehrgeizig. Und jetzt freue ich mich.

Donnerstag, 15. Mai 2014

heiter scheitern

http://www.tomprodukt.de/content/bauerfeindcover.
Die schöne Katrin Bauerfeind, Journalistin und Moderatorin, Kettenraucherin, Schwäbin und Single (gibt es zwischen diesen drei Komponenten einen Zusammenhang?) hat ihr erstes Buch herausgebracht. (Neid!) Sie erzählt Geschichten vom schönen Scheitern. Denn gescheitert wird immer. "Scheitern kann man eigentlich immer und überall. Es ist ein günstiges Hobby für die ganze Familie" und sie als Scheidungskind weiß, wovon sie redet. Es ist ein witziges, kurzweiliges und sehr sympathisches Buch. Wobei man ihr leicht alle Geschichten glaubt, die sie darin erzählt. Besonders die aus ihrer Kindheit auf dem Dorf und über die schwäbische Verwandtschaft. Doch bei alledem sollte man nicht vergessen, dass Katrin Bauerfeind Profi in der Unterhaltungsbranche ist - und doch das Image von dem "girl next door" kultiviert, so das jede normale und auch jede weniger schöne Frau sie einfach mögen muss. Finde ich. Hört und seht selbst:

Mittwoch, 14. Mai 2014

Glück

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"Glück", von der Kritik zerrissen, erreicht mein Herz und macht es traurig und froh zugleich. Dankbar für die eigene heile Welt und erschrocken über die kaputte Welt vieler anderer. Nicht weit weg, nur in Berlin, spielt das Drama und die Liebesgeschichte von Irina und Kalle. Verstörend brutale und sensibel weichgezeichnete Szenen wechseln sich ab. Mag sein, dass der Film kitschig ist. Mag sein, dass Kalle für einen obdachlosen Punk zu durchtrainiert und sein Hund zu sauber ist. Mag sein, dass das wahre Leben noch viel, viel schlimmer ist. Aber man muss schon sehr distanziert und gefühlskalt sein, wenn einen diese Liebesgeschichte kalt lässt. Besonders die Hauptdarstellerin Alba Rohrwacher berührt durch ihr Schauspiel und gibt dem Film Tiefe, Qualität und Momente des Glücks.

Dienstag, 13. Mai 2014

amiga

http://handcraftedinvirginia.tumblr.com/post/32775755423
Amiga ist die Pinnwand-Homage an meine Freundinnen.

Was wäre ich ohne euch? Wer wäre ich ohne euch?

Ohne die Gespräche und Umarmungen, ohne Kaffee und Sekt, ohne Beautyberatung und Kindererziehungstipps? Ohne euer Verständnis und eure Geduld, ohne Zuhören und Ausheulen lassen? Ihr seid meine Familie, meine Schwestern, meine Weggefährtinnen. Ein Leben ohne euch ist undenkbar. Ich brauche euch, liebe euch und segne euch. Ihr teilt meine Lasten und verdoppelt meine Freude. Ihr ertragt meine Verrücktheiten und haltet aus, das ich extrem bin.

http://ecx.images-amazon.com/images/I/61DqNQSG%2BlL.jpg
Wahrscheinlich hat mindestens eine von euch gebetet: Lieber Gott, wenn du mich schon nicht schlank machst, dann mach wenigstens meine Freundin fett. Und so gehen wir zusammen: ich durch dick, ihr durch dünn, aber ich freue mich, wenn ihr neben mir gut ausseht.

http://desmotivaciones.es/u/U/votos-positivos

Aber so richtig glücklich bin ich darüber, dass wir Freundinnen nicht nur für dieses Leben, sondern für immer sind. Bis in alle Ewigkeit - im wahrsten Sinn des Wortes!





Montag, 12. Mai 2014

PimpYourselfParty



Die Party einer lieben Freundin am vergangenen Samstagabend war der Knaller! Endlich, endlich, endlich nochmal tanzen! Das war wohltuend, befreiend und wunderbar. Das alleine hätte mir schon genügt und gut getan.
Aber es kamen noch einige Sahnhäubchen dazu: Livemusik der Band http://www.notamplified.de/ . Mit ihren Akustikversionen aktueller Pop-/Rocksongs und besonders der gelungenen Interpretation des Reckoning Songs von Asaf Avidan (auf besonderen Wunsch der Gastgeberin) haben notamplified für eine chillige und angenehme Atmossphäre gesorgt.   

"augen zu und tanzen" war nicht nur Wanddeko, sondern wurde gelebt, zelebriert und teilweise exzentrisch umgesetzt.

Das Motto der Party PimYourSelf hat für ´ne Menge Spaß gesorgt. Einfach mal raus aus dem Alltag, rein in schöne Klamotten und ein bischen drüber sein dürfen. Wer sich zu Hause noch nicht genug gepimpt hatte, konnte das auf der Party nachholen: eine eigens engagierte Friseurmeisterin hat den Gästen auf Wunsch die Haare gestylt und geschnitten. Die Party fand also nicht nur in der Küche, bei den Rauchern auf der Terasse, den Tänzer auf dem Parkett, sondern definitiv auch im Badezimmer statt. Gepimpt wurden außerdem auch Döner und Ofenkartoffel...


Eines Tages wenn ich alt bin, werde ich froh sein, diese Party mitgefeiert, diese Lied gesungen und zu dieser Musik getanzt zu haben:

One day baby, we'll be old
Oh baby, we'll be old
And think of all the stories that we could have told 
No more tears, my heart is dry
I don't laugh and I don't cry
I don't think about you all the time
But when I do - I wonder why 
                                     One day baby, we'll be old
                                     Oh baby, we'll be old
                                     And think of all the stories that we could have told

Sonntag, 11. Mai 2014

Muttertag

http://stepanini.files.wordpress.com/2012/02/prioritaeten3.jpg?w=580&h=580
Ein Muttertagsplädoyer für die Unordnung!
Liebe Mütter, besonders ihr lieben, jungen Mütter, bzw. ihr lieben Mütter mit kleinen Kindern: 
Lasst es euch von mir (der nicht mehr jungen, dreifachen Mutter von nicht mehr ganz so kleinen Kindern) gesagt sein: Wer Kinder UND ein aufgeräumtes Zuhause haben will kann nur frustriert werden. Denn diese beiden Lebensumstände können nicht dauerhaft parallel nebeneinander existieren. Punkt. Das ist so. Normalerweise. 
http://www.littlebitfunky.com/2011/05/for-record.html

Ich war ganz stolz auf eine junge Mama, die ich neulich zur Geburt ihres zweiten Kindes besucht habe. Die Wohnung war ganz offensichtlich nicht für den Besuch extra aufgeräumt worden. Man konnte sehen, das dort 4 Menschen leben, einer davon gerade mal 2 Jahre alt. 

Meistens erlebe oder höre ich jedoch etwas anderes: Es gibt kaum eine Mutter von kleinen Kindern die nicht an der unerledigten Hausarbeit leidet. Die sich nicht dafür entschuldigt, rechtfertigt oder in körperlich völlig erschöpftem Zustand statt eine Mittagsruhe zu halten mal eben schnell Staubwischt, durchsaugt, das Klo putzt. Es tut mir so unendlich Leid, ich kann es so gut verstehen, denn ich war genauso! Es gibt nicht viel, das ich in meinem Leben bereue, aber das würde ich heute definitiv anders machen. Deshalb ist es mir so ein Anliegen dazu zu ermutigen Dinge liegen zu lassen.

Ich sage nicht, dass es einfach ist. Natürlich muss der Alltag fluppen, das Leben (und der Haushalt) im Fluss und wenigstens ein paar saubere Socken im Schrank sein. Aber Tatsache ist doch, dass wir  überzogene Ansprüche haben: an unsere Kinder, Männer und vor allem an uns selbst: Wir wollen alles - immer und sofort. Wir wollen gute Mütter, perfekte Hausfrauen, leistungsfähige Halbzeitkräfte, entspannte Freundinnen, engagierte Ehrenamtliche, kreative Selbstverwirklicherinnen, unspießige Eigenheimdekoriererinnen, sexy Ehefrauen, schlank & sportlich und am besten bei allem noch gut gelaunt sein. 
Ich jedenfalls bin öfter Bestie als Beste. Denn alles hat seine Zeit: Kinder haben ihre Zeit und aufgeräumte Wohnungen haben ihre Zeit. Jugend, glatte Haut und durchgemachte Nächte haben ihre Zeit. Augen- und Hüftringe, Kummer-und Lachfalten, graue Haare und Lebenserfahrung haben ihre Zeit. Und eins steht fest: NIEMAND wird am Ende seines Lebens ungebügelte Wäsche bedauern. NIEMAND wird für geputzte Fenster geliebt. Das Chaos-Wohlfühllevel liegt bei jedem Menschen unterschiedlich hoch. Und inzwischen bin ich (meistens) in der Lage das mir eigene Haushalts-Wohlfühl-Level zu halten. (Weil die Kinder größer und weniger Beaufsichtigungs- und Betreuungsbedürftig sind.) Aber das war lange Zeit anders. Und darunter habe ich lange gelitten und mich selbst verurteilt. Darunter hat auch meine Familie gelitten. Dann habe ich mich noch mehr verurteilt.
http://www.fechenbach.de/web/produkte/bilder/k737g.jpg

Ein Spruch der mich schon relativ lange in meinem Leben begleitet, lautet nämlich: Prioritäten setzen heißt entscheiden, was liegen bleiben soll. (Helmut Nahr) Ganz aktuell setze ich die Priorität zu schreiben. Solange alle aus dem Haus sind, die Katze neben mir schläft und die Küchengeräte ihre Arbeit tun, nutze ich die kurze Zeit für mich und schreibe. Das kann ich nicht, wenn um mich herum Menschen sind. Dazu brauche ich Ruhe und Ungestörtheit. Montags-Freitags 3 Stunden für mich! Alle 2 Wochen. Das macht 30 Stunden pro Monat. Abzüglich der Stunden die wegfallen wegen Terminen, schulfreien Tagen, kranken Kindern die zu Hause bleiben, Ferien, Feiertagen, Arzt- oder sonstigen Terminen, ... Diesen himmlischen Zustand genieße ich seit unsere Jüngste in der Schule ist. Also seit anderthalb Jahren. Diese geschenkte Zeit habe ich für mich genutzt und leergewordene Tanks aufgefüllt. Das kommt meiner Familie wesentlich mehr zugute als gewischte Böden.
http://www.pinterest.com/pin/300826450080538259/

Samstag, 10. Mai 2014

Augenkrebs

Auf Wahlplakaten müssten Warnhinweise angebracht sein: ACHTUNG: Das Betrachten dieser Wahlwerbung kann zu Augenkrebs, Panikattacken und Übelkeit führen. Oder muss man es als  missratene, unfreiwillige Comedy verbuchen? Wie kann man ernsthaft so Werbung für sich und seine Partei machen wollen??? Ich begreife es wirklich nicht und habe schon ernsthaft überlegt bis zum 25. Mai das Haus nicht mehr zu verlassen. Hilfe!


Freitag, 9. Mai 2014

Mängelexemplar

Auf dieses Schnäppchen habe ich gewartet: Endlich habe ich Sahah Kuttners Buch als Mängelexemplar erstanden! (Ein völlig sinnfreies, persönliches Experiment aus meiner mir eigenen Verschrobenheit heraus - muss man weder verstehen noch witzig finden.)

Donnerstag, 8. Mai 2014

Berlingo
















Das Schönste an unserem Auto sind die Aufkleber. Aber trotz der abgrundtief hässlichen Farbe und der hohen Reparaturanfälligkeit mag ich unseren Berlingo. Er passt irgendwie mit all seinen Macken und Schwächen zu uns. Er hat Charakter und seinen eigenen, sensiblen Kopf. Er ist unperfekt! Und nach der letzten Reparatur, die das kreischende, Kreissägen ähnliche Geräusch aus dem hinteren, rechten Radkasten behoben hat und uns seitdem ermöglicht wieder ohne angezogene Handbremse zu fahren; Musik in normaler Lautstärke zu hören und Gespräche während der Fahrt zu führen - kommt es mir fast so vor als würden wir einen Neuwagen fahren.


Montag, 5. Mai 2014

Konfirmation, die Erste

Mein ältester Sohn wurde gestern konfirmiert. Es war wirklich ein sehr, sehr schöner Tag! Voller Dankbarkeit und Freude haben wir dieses Fest zusammen mit Familie und Freunden feiern dürfen. Auf eigenen Wunsch hatte er sich im August 2009 taufen lassen und gestern nocheinmal das bewusste JA zum christlichen Glauben gesprochen.
Ich bin das Licht der Welt. Wer zu mir kommt, der wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben. Johannes 8,12
Sein Konfirmationsspruch und sein Taufsspruch aus Psalm 119,105 Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg sprechen beide von dem Licht dieser Welt - Jesus. Es ist schön zu erleben, dass er Jesus und den Glauben an ihn als etwas Helles, Positives und Lebensnotwendiges empfindet. Ich selbst glaube fest daran, dass dieses Licht in ihm niemand und nichts auslöschen kann. Und ich hoffe, dass er es zulässt und danach strebt, dass dieses Licht seinen Weg und sein Leben immer mehr erhellt. Ich wünsche ihm die Erfahrung das Licht Leben, Wärme und Sicherheit bedeutet und dieses Licht aus ihm herausstrahlt und das Leben anderer Menschen hell macht.
http://himmelimherzen.de/
Wir haben ihm dieses Poster aus dem Verlag "Himmel imHerzen" eingerahmt und geschenkt. Es gefällt ihm richtig gut und hängt jetzt über seinem Bett. So ist die Erinnerung an diesen Tag und an das Licht der Welt für ihn immer sichtbar.

Sonntag, 4. Mai 2014

agua

 
http://www.pinterest.com/pin/300826450080837445/
http://thesensualstarfish.tumblr.com/post/78342422584/sunset-by-markus-berger
Manchmal muss man einfach nur ans Meer fahren. Kann man aber nicht. Unter "agua" speichere ich meine Sehnsucht-nach-dem-Meer-Fotos ab. Hilft manchmal. Vielleicht sollte ich mir nebenbei noch eine große Muschel ans Ohr halten und lauschen...
http://busybeingfabulous.com/page/12/
http://myfotolog.tumblr.com/post/20899325348

Samstag, 3. Mai 2014

A-Z

http://scoutmob.com/p/Not-My-Circus-Letterpress-Print?signup=0&via=HardPin&u=type158
Diesen Spruch habe ich gefunden und für gut befunden und unter der Rubrik A-Z abgespeichert. Er hat sich in mein Hirn eingebrannt und kommt mir jetzt immer dann in den Sinn, wenn ich in eine Situation gerate, in der ich mal wieder dazu neige "nur noch kurz die Welt retten" zu wollen. Nicht jede Not schreit meinen Namen, nicht alles geht mich was an und es wünscht sich auch längst nicht jeder meine Einmischung oder Hilfe. Oder wenn ich mir mal wieder dabei bin mir einen Schuh anzuziehen, der gar nicht mir gehört. Es ist ein schönes Synonym für "Arschlecken" oder "nicht mein Problem". Für jemanden wie mich, der Schwierigkeiten damit hat sich abzugrenzen, ein sehr hilfreicher und eindrücklicher Satz.

Geistlich formuliert könnte man auch sagen: ich muss nicht die Welt retten - das hat Jesus schon getan. Ich brauche mich nur um mein Mandat, meinen Auftrag und meine Berufung zu kümmern. Ich darf in meinem Spielfeld auf meiner Position bleiben. Im Fußball nützt der Torwart gar nichts, wenn er die ganze Zeit versucht statt des Stürmers die Tore zu schießen...

NOT MY CIRCUS, NOT MY MONKEYS entlastet mich.

Freitag, 2. Mai 2014

Pinterest

Schon vor einiger Zeit habe ich angekündigt aus meinem Second Life bei Pinterest zu berichten. Damit möchte ich heute endlich anfangen: Ich liebe diese Plattform! Ich liebe die Vielfalt und Vielseitigkeit. Ich liebe die Inspirationen und Entdeckungen. Statt zu lesen gucke ich Bilder. Pinterest ist ein unendlich großes Bilderbuch für Erwachsene. Ich kann archivieren, sortieren, hinzufügen und löschen. Es macht mir einfach Spaß!
http://www.pinterest.com/
Pinterest ist ein soziales Netzwerk. Es werden eigene (digitale) "Pinnwände" erstellt und dort, nach Themen geordnet, Bilder gesammelt. So ergibt sich eine individuelle Sammlung von Interessen. Das können einfach schöne Fotos sein, DIY-Inspirationen, Zitate, (natur-) wissenschaftliche Bilder und vieles mehr. Inzwischen habe ich 84 solcher öffentlicher "Alben", einige private (also nicht einsehbare) Pinnwände und schlichte "likes" (also einfach als "gefällt mir" gekennzeichnete Pins).
Die Bezeichnungen meiner Pinnwände habe ich in einem Anfall von "ich verschleiere meine wahre Identität im Internet" größtenteils auf spanisch geschrieben. (Jetzt bitte nicht laut loslachen sondern nur mitleidig lächeln..., danke.)
Ich verwende beim Bloggen sehr häufig Fotos, die ich bei Pinterest gefunden und abgespeichert habe. Außerdem speichere ich zum Beispiel für meine Kinder lustige Bilder - just for fun; Tierbild - für "ach wie süß" und interessante Inspirationen aus Kunst und Architektur für meinen Mann. Sehr oft finde ich gute Gedanken und Sprüche, Zitate oder Illustrationen die meinen Horizont erweitern. Pinterest ist zu einem Hobby geworden. Ok, es ist lediglich ein virtuelles Hobby. Aber es entspannt mich. Es kostet nichts - außer Zeit. Es ist reisen im Kopf und ich kann dadurch vieles sehen und entdecken von dem ich niemals sonst erfahren hätte. Ich habe einige Freunde die auch Pinterester sind. Ihnen kann ich "folgen" und sie mir (wenn sie möchten) und so sieht man auch immer, was den anderen gerade interessiert oder beschäftigt.
https://www.flickr.com/photos/ljkay/3629103927/lightbox/
Unter dem Label "Pinterest" (zu finden in der schönen Liste rechts) kann man sich Bilder anschauen die ich von Pinterest hier poste. Außerdem kann ich dadurch immer mal wieder Tage überbrücken an denen mir die Zeit zum Schreiben fehlt.

Donnerstag, 1. Mai 2014

MAKE MISTEAKS


http://media-cache-ec0.pinimg.com
Das verkrampfte Bemühen, nur ja keine Fehler zu machen, führt häufig zu den schlimmsten Fehlern. Prof.Querulix

Tja, das kann ich nur bestätigen. Lange Zeit bestand mein größtes Bemühen darin alles richtig zu machen. Das ist mir natürlich nicht gelungen und ich habe selbst unter kleinsten Fehlern sehr gelitten. Immer alles richtig und allen recht machen zu wollen ist eine große Bürde. Keiner kann alles immer richtig machen. Gäbe es diesen Menschen - wer würde ihn mögen?
http://wisuella.tumblr.com/archive
Aber genau das habe ich von mir verlangt und dabei noch gedacht, dass ich nur dann geliebt werde. Im Nachhinein kann ich sagen, dass der größte Fehler in meiner Jugend gewesen ist möglichst KEINE Fehler zu machen. Könnte ich noch mal von vorne anfangen, oder wenigsten mein Leben ab der Volljährigkeit ein zweites Mal leben: ich würde mehr Fehler machen! Mehr riskieren, ausprobieren, öfter scheitern und weniger gefallen. Meine Pubertät habe ich zögerlich mit Anfang 30 nachgeholt. Erwachsen geworden bin ich, hoffentlich endlich, jetzt mit über 40. Jetzt erlaube ich mir Fehler. Denn jetzt habe ich verstanden, dass es existentiell zum Menschsein dazu gehört. Solange ich lebe werde ich scheitern. Schuldig werden, versagen, enttäuschen, verletzen und mich irren.
http://qsprn.com/just-to-be-sure

Immer wieder: hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen...

Leben bedeutet lebenslanges Lernen. Alles andere wäre Stagnation und damit Tod. Leben ist Entwicklung und Veränderung. Leben ist Saat und Ernte. Wachsen, gedeihen, Frucht bringen und vergehen. Um immer wieder neu anzufangen und auszuschlagen. Das lehrt die Natur - und der gesunde Menschenverstand. Aber bisher bin ich nur älter, aber noch nicht viel weiser geworden. Deshalb befürchte ich, dass ich noch eine Menge Fehler machen werden. Fehler, die ich besser schon in jüngeren Jahren abgearbeitet hätte. Dann könnte ich vielleicht jetzt schon aus ihnen gelernt haben.
http://theloveyourselfchallenge.tumblr.com/
Ich hoffe, dass ich meine Kinder ihre eigenen Fehler machen lasse. Sie nicht vor Fehlern bewahre, sondern sie lehre mit Fehlern umzugehen: sich selbst zuvergeben, sich nicht zu verurteilen, sondern aus Fehlern zu lernen. Manchmal ist Leben schlichtes "trial and error".

Und noch eins weiß ich heute: Fehler sind keine Sünde! Sünde ist, Fehler nicht zuzugeben. Sie zu verstecken, vertuschen und schön zu färben. Der Mensch ist Mensch weil er Fehler machen kann. Wir sind quasi per Definition zu Fehlern befähigt. Sie gehören zu unserer Grundausstattung und sind im Lieferumfang enthalten. Kindern erlauben wir so gerade eben noch Fehler zu machen. Je kleiner sie sind umso niedlicher finden wir ihre "Fehlversuche". Doch je älter Menschen werden umso unbarmherziger wird mit Fehlerhaftigkeit umgegangen. Eine Erkenntnis die mich in den letzten Monaten entsetzt hat: alt bedeutet nicht automatisch auch weise zu sein. Es macht mich sogar regelrecht wütend wenn ich erlebe, dass sich Menschen gegen Ende ihres Lebens unreifer als ein Kleinkind verhalten. Und diesen Fehler möchte ich wirklich NICHT machen. Den möchte ich tunlichst vermeiden. Die Weichen dafür stelle ich heute. Jetzt.

Und deshalb plädiere ich heute, am 1.Mai 2014 für Fehler! Für das Recht zu scheitern, für das Recht Fehler machen zu dürfen - für das Leben! Ich demonstriere gegen mich selbst: gegen meine Unbarmherzigkeit mit mir und anderen, gegen Perfektionismus und die pure Vernunft.
 Ich fordere mich selbst auf:
http://etre-esthetique.tumblr.com/post/44567232534