Fest im Glauben, stark im Leben – geistlich reif werden
Am diesem Samstag hat in der Auferstehungskirche Trupbach ein Frauentag mit Birgit Schilling stattgefunden. Über 250 Frauen waren gekommen um im Glauben an Jesus und für ihren Alltag gestärkt zu werden. Es gab drei Vorträge, unterbrochen von Denk- und Gesprächspausen, sowie einem leckeren Salatbuffet als Mittagessen. Wer diesen Tag verpasst hat kann sich gerne über meine Email-Adresse an mich wenden und nachträglich die Vorträge auf CD und/oder meine private, ausführlichere Mitschrift bestellen. Außerdem gibt es ein Buch zu diesem Thema von ihr. Mehr von und über Birgit Schilling erfährt man auf ihrer Homepage http://www.schilling-supervision.com/ .
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Das war die wichtigste Erkenntnis des Tages für mich:
Jesus führt nicht über Druck, sondern über Sehnsucht.
Jesus führt nicht über Druck, sondern über Sehnsucht.
Er fragt uns höflich: Was willst du, das ich dir tue? Es ist
unsere Aufgabe und unser Vorrecht Jesus ähnlicher zu werden. Das geschieht
durch Charakterentwicklung: Man kann nicht „geistlich wachsen“ ohne
gleichzeitig an seinem Charakter zu arbeiten.
Die Referentin Birgit Schilling: Krankenschwester, Ausbildung Bibelschule
Wiedenest, 12 Jahre in der Mission in Nepal, ungewollte Kinderlosigkeit – 3
Adoptivkinder, Gemeindegründung und –Leitung in Köln, Seelsorgetätigkeit,
freiberufliche Tätigkeit als Autorin, Referentin, Supervisorin und Coach.
Es lief soweit alles gut in ihrem Leben: Ehe, Kinder,
Glaube, Gemeinde, Berufstätigkeit. Ein Jahr später war sie am Rand einer
Erschöpfungsdepression und mitten in einer persönlichen und gemeindlichen
Krise, das Leben ein Scherbenhaufen. In diesen Zeiten war sie Jesus sehr nahe
und hat durch ehrliche Gebetszeiten,
Tränen, Nebel, Zweifel und Fragen hindurch viel gelernt. „Glaube ich das
wirklich, was ich immer bekenne? Oder ist alles nur eine große Illusion?“ Jesus
hat nicht vor Leid geschützt und auch Gebete vermeintlich nicht beantwortet,
aber die Krise war trotzdem wertvoll.
1. Vision?!
Wunsch: Das Leben mit Jesus auch stark beenden! Eine Studie
hat gezeigt, das nur 30% der geistlichen Leiter ihr Leben mit Jesus auch stark
beenden.
1. Vorbilder prägen unbewusst unsere Erwartungen an
die eigene Zukunft
2. Wir orientieren uns oft unbewusst an unseren
Vorbildern und richten unser Leben dementsprechend aus
3. Negative Vorbilder scheinen uns mehr aufzufallen
als positive: Meistens können wir eher benennen was und wie wir nicht werden
wollen (z.B.: so wie meine Mutter,…) Frage: was und wie will ich sein? Fallen
mir spontan fünf Frauen ein, die ein positives Vorbild für mich sind? Bei wem
hüpft mein Herz und ich staune und freue mich, wann immer ich sie sehe?
4. Erst gelebtes Vorbild lässt eine biblische
Wahrheit lebendig werden. Jesus und Paulus wussten um die Wichtigkeit von
Vorbildern: Die Jünger hatten Jesus drei Jahre 24 Stunden täglich als Vorbild.
Wenn ein Rabbi Schüler ausgewählt hat, dann war damit nicht nur das
theoretische Lernen von Wissen gemeint, sondern er hat immer zur Nachfolge
aufgerufen – seinem Beispiel zu folgen und so zu werden wie er. (1.Kor.11,1;
Phil.3,17; 4,8+9)
2. Die Kosten, der Preis, das Training:
Wir erleben einen Sog hin…
… zur Sicherheit
… so sein zu wollen, wie die anderen
…gut sein zu wollen
…zu unseren Idealbildern
Wie kann so ein Training aussehen?
·
Konkret werden
·
Überwinden von Scham
·
Nutzen von Wachstumsgelegenheiten im Alltag
·
Durch inneres Heilwerden
·
Mit Hilfe von Seelsorge und Beratung
·
Durch das Wachsen in Krisen
3. Krisen:
Stürme des Lebens sind von außen oder innen herbeigeführte
schwierige Verhältnisse. Als eine Krise empfinden wir es dann, wenn unsere
Bewältigungsstrategien überfordert werden und zusammen brechen. Durch Krisen zu
lernen bedeutet immer auch im Glauben zu wachsen. Denn alles gehört zusammen
und ist untrennbar miteinander verbunden.
Was hilft in einer Krise?
· Gib deiner Seele Raum und Zeit zum Klagen!
Bleib, wenn möglich, mit Gott im Gespräch (siehe Psalme – es gibt mehr Klage-
als Lobpsalme)
Lass deine Gefühle zu, sie haben einen Grund.
· Sorge gut für dich! Geh freundlich mit dir um.
Sei dir selbst eine gute Mutter.
· Bleibe in und mit deiner Krise nicht allein. Du
brauchst jetzt Unterstützung.
Es gibt Brunnen im Tränental.
Sie können helfen aus der Opferrolle heraus in ein aktives
Verhalten zu kommen. Das kann sein:
·
- Die Nähe zu Jesus
·
- Wachstum, Heilung, Veränderung (z.B. von
Lebenslügen)
· - Zuversicht: alles wirkt zum Guten mit
(Rö.8,28+29)
·
- Durch Krisen erwächst ein Mandat andere Menschen
in Krisen besser zu verstehen.
Praktische Tipps für den Alltag:
- Nimm Gott mit hinein. Lerne Gottes leise Stimme zu hören. Sei risikobereiter – auch dich evtl. mal zum Narren zu machen
- Bleib nicht allein: Du brauchst Freundinnen: (Idee: strukturgestützte Freundschaften pflegen)
- Gib weiter, was du hast: Das, was dich lebendig macht, wo dein Herz hüpft, wo du dich fühlst wie ein Fisch im Wasser – das pflege, dorthinein investiere, das teil.
- Baue Wachstumshilfen in dein Leben ein: Lies gute Bücher, besuche Seminare oder Vorträge, hol dir Hilfe von außen.
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