Dienstag, 12. November 2013

Ich mag Gott...

... weil er ein Buch geschrieben hat.
Er ist Autor. Er ist aber nicht nur Autor, sondern er ist das Wort. Sein eigenes Wort. Er ist identisch mit seinem Wort. Seine Worte sind wahr. Lebendig. Kraftvoll. Es ist wie in einem Fantasyroman wo die Figuren auf einmal lebendig werden und den Leser in seinem Zimmer besuchen kommen. Tintenherz. Die Unendliche Geschichte. Der Vergleich hinkt, denn auch das passiert wiederum nur im Buch und nicht im wirklichen Leben. Eine Geschichte in der Geschichte wird erzählt.
Gott erzählt seine Geschichte mit den Menschen. Und alles ist wahr. Es ist meine Realität in der ich heute lebe.Ich bin Buchhändlerin, Wortliebhaberin und lesesüchtig. Der Gott an den ich glaube sagt von sich: 
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Johannes 1,1

Er ist das Wort.
Liebe ist Person, Handlung und Vollkommenheit in ihm. Freude - er ist der Ursprung und der Grund aller Freude. Er hat und ist in sich unvorstellbare Freude und hat das Lachen, den Witz und kitzelige Körperstellen für uns dazu erfunden. Heilig: wer ist wahrhaftig heilig außer Gott allein?
Diese Dimension von Gott ist zu hoch, zu groß und völlig unbegreiflich für mich.

Aber ich mag es so sehr, das er Wörter mag und ich auch. Das er Worte, geschriebene Worte gewählt hat um mit uns Menschen zu kommunizieren! (Einmal hat er eine Ausnahme gemacht und ist für eine gewisse Zeit in unsere Zeit gekommen und hat persönlich mit Menschen gesprochen. Von Mensch zu Mensch. Von Gott zu Mensch. Unter 4 Augen. Er hat Geschichten erzählt. Er hat auch als Mensch die Wörter geliebt. Die Wörter, die er benutzt hat waren heilsam, segensreich und bedeutsam.)

Ich empfinde es als sehr großes Vorrecht lesen zu können. Viele Bücher als Freunde, Wegbegleiter und Lehrer kennen gelernt zu haben. Bücher, die mich um meinen Schlaf und um meinen Verstand gebracht haben. Bücher, die mein Innerstes völlig aufgewühlt haben und tage-, wochenlang, Macht über mich hatten. Biss irgendwann alle Emotionen durchlebt, durchlitten und verarbeitet waren...

Bücher! Ohne Gott würde es sie nicht geben. Und ich wäre arbeitslos, oder besser gesagt: berufsunfähig. Ich empfinde es ebenfalls als sehr großes Geschenk, dass Bücher, Zeitschriften, Texte und Wörter mich immer wieder verändern. Sie prägen und beeinflussen mich und geben meinem Leben eine neue Richtung. Menschen, die schon längst nicht mehr leben und deren Worte heute immer noch lebendig und aktuell sind und zu mir sprechen. Durch die Gott zu mir spricht. Es ist für mich so faszinierend!

Ich mag Gott wirklich!

2 Kommentare:

  1. sehr, sehr, schön! ansprechend! lyrisch!

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    1. Danke! Freut mich! Wer außer mir ist um diese Zeit noch online???

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