Mittwoch, 30. April 2014

Ich will so bleiben wie ich bin.

Hatte gute Vorsätze und wollte gestern an dem ersten Kursabend einer Abnehmgruppe teilnehmen:
 

Mangels Teilnehmer (wir waren nur zu dritt) wurde der Kurs abgesagt, bzw. verlegt. Kam mir ganz recht, denn so wirklich bin ich ja immer noch nicht dazu bereit mich einzuschränken. Das ist der Bereich meines Lebens, wo ich mich so richtig gehen lasse. Disziplinlos, maßlos und unvernünftig bin. Ein gesellschaftliches NOGO und dennoch die einzige, mir bekannte offensichtliche Mißachtung von Gottes guten Geboten, die stillschweigend hingenommen wird. (Habe ich auch schon angeprangert und um eine Predigt über meine Schwäche und Lieblingssünde gebeten - und warte immer noch darauf.)

Jedenfalls sind meine beiden Freundinnen und ich dann stattdessen Essen gegangen. (Macht Sinn, oder?) Und wir haben herzhaft gelacht: über uns selbst und unsere gescheiterten Absichten. Jetzt bleibe ich also auf weiteres so wie ich bin. Das stört mich ja auch nicht wirklich. Und ich gehöre auch definitiv nicht zu den ewig über ihre Figur jammernden Frauen, die beim Essen ständig übers Essen sprechen. Ich weiß, was ich machen müsste um abzunehmen und tue es nicht. So einfach ist das. Da gibt es nichts schönzureden.

Lange Rede, kurzer Sinn: es ist geplant den Kurs nach den Sommerferien zu starten und dafür möchte ich hier Werbung machen. Bei solchen Kursen ist es ja irgendwie so, als würde man mit seinen Freundinnen zu einem Tupperabend gehen: man hat alles und braucht nix, aber man nimmt sich anschließend doch noch mal vor die Schüssel XY öfter zu benutzen. Es geht um Motivation, Gruppendruck und, da man schließlich Geld dafür bezahlt hat, will man auch auf seine Kosten kommen. Ist man an dem Abend mit den richtigen Mädels zusammen, kann man auch noch einen Heidenspaß haben (auch ohne Sekt und Chipse?!).

Appetit bekommen? Dann schau dir das Konzept von Lebe-Leichter an und melde dich bei Interesse bei mir.

Dienstag, 29. April 2014

Liebe und Wahrheit



http://justbesplendid.tumblr.com/post/787430265/wheres-the-love

Gestern hat mir meine Seelsorgerin am Telefon einen sehr wichtigen Satz gesagt. Mit einem sehr wichtigen Wort darin: Liebe. Es geht um Liebe. Um sonst gar nichts.

Dieses Wort hat mich getroffen, denn es ist wahr und vor allem für mich in dieser speziellen Situation relevant. Die schwierigen Menschen von denen ich hier erzählt habe – genau sie soll ich lieben! Und das kann ich nicht; nicht mehr und will ich in meiner Bockigkeit schon mal gar nicht. Ich fühle keine Liebe mehr in mir. Ich will nicht mehr „lieb“ sein. Und doch komme ich nicht an ihr vorbei und ohne sie aus. Denn ohne Liebe ist alles nichts. Bedeutungslos. Kann ich mir gleich schenken. Und wenn ich alle Regeln der gewaltfreien Kommunikationskunst beherrschen würde und hätte die Liebe nicht – es würde nichts ändern. 

Ja, es ist gut Methoden, Mittel und Wege zu suchen und sich darin zu üben um besser kommunizieren und streiten zu können. Daran ist nichts Falsches. Aber im Kern der Sache geht es doch um die Frage: Will ich (diesen speziellen Menschen) lieben? Immer noch, trotz allem und gegen meine Gefühle? Denn diese Art von Liebe hat zunächst mal nichts mit Gefühlen zu tun. Sondern mit einer Entscheidung und meinem Willen. Ich kann diese Liebe auch nicht erzwingen, „machen“ oder vortäuschen. Ich kann mich lediglich für sie entscheiden. Und sie mir dann schenken lassen. (Bemüht euch also darum, dass euch die Liebe geschenkt wird! 1.Kor.14,1a) In der festen Überzeugung, dass ich zuerst geliebt wurde und bin. In dem Wissen, dass Gott selbst die Liebe ist, dass es seinem Wunsch und Willen entspricht, dass wir lieben: Gott, uns selbst und unseren Nächsten – ja, sogar unsere Feinde (und in Ermangelung echter Feinde dann eben schwierige Menschen!). 

Die Geschichte mit der Liebe geht noch weiter: als ich gestern in einer Wartezeit ungefähr zwanzig Minuten überbrücken musste, habe ich ein Impulsheft aus dem DTE-Verlag aus meiner Tasche hervorgeholt. (Ich trage immer 2-3 dieser kleinen Pixi-Bücher für Erwachsene bei mir, um genau in solchen Situationen etwas zum Lesen dabei zu haben.) Es war „zufällig“ über Mutter Theresa. Eine kleine Mini-Biographie mit vielen Zitaten von ihr. Ich zitiere hier nur das erste das ich gelesen habe:

Gott achtet nicht darauf, wie viel wir tun, 
sondern mit wie viel Liebe wir etwas tun.
 Mutter Theresa

Es erübrigt sich dem noch etwas hinzufügen zu wollen. 

Ich schlage das erste Mal nach den Ferien wieder meine Bibel und meinen Stille-Zeit-Heft auf. Ich überblättere die ausgelassenen Seiten und komme auf den Bibellesetext für den heutigen Tag. Eine neue Themeneinheit wird vorgestellt: Liebe und Wahrheit – Die Johannesbriefe! Ausgerechnet mein aktuelles Übungsfeld. 

Ich bekomme gerade nicht nur ein Zeichen von oben. Nein, es läuft regelrecht eine himmlische Werbekampagne für die Liebe. Es kommt mir vor, als würden für mich ganze Plakatwände geklebt; Werbespots gesendet („Liebe, und tu was du willst“ - Augustinus) und Wahlplakate aufgestellt. Ehrlich gesagt, es kränkt mich schon fast in meiner Eitelkeit, dass Gott mich für sooo begriffsstutzig hält. Aber wahrscheinlich ist es ihm einfach nur sehr, sehr wichtig. 

Wenn ich die Sprachen aller Menschen spreche und sogar die Sprache der Engel, aber ich habe keine Liebe – dann bin ich doch nur ein dröhnender Gong oder eine lärmende Trommel.
Wenn ich prophetische Eingebungen habe und alle himmlischen Geheimnisse weiß und alle Erkenntnis besitze, wenn ich einen so starken Glauben habe, dass ich Berge versetzen kann, aber ich habe keine Liebe – dann bin ich nichts.
Und wenn ich all meinen Besitz verteile und den Tod in den Flammen auf mich nehme, aber ich habe keine Liebe – dann nützt es mir nichts.
Die Liebe ist geduldig und gütig. Die Liebe eifert nicht für den eigenen Standpunkt, sie prahlt nicht und spielt sich nicht auf.
Die Liebe nimmt sich keine Freiheiten heraus, sie sucht nicht den eigenen Vorteil. Sie lässt sich nicht zum Zorn reizen und trägt das Böse nicht nach.
Sie ist nicht schadenfroh, wenn anderen Unrecht geschieht, sondern freut sich mit, wenn jemand das Rechte tut.
Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld.
Niemals wird die Liebe vergehen. Prophetische Eingebungen hören einmal auf, das Reden in Sprachen des Geistes verstummt, auch die Erkenntnis wird ein Ende nehmen.
Denn unser Erkennen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.
Wenn sich die ganze Wahrheit enthüllen wird, ist es mit dem Stückwerk vorbei.
Einst, als ich noch ein Kind war, da redete ich wie ein Kind, ich fühlte und dachte wie ein Kind. Als ich dann aber erwachsen war, habe ich die kindlichen Vorstellungen abgelegt.
Jetzt sehen wir nur ein unklares Bild wie in einem trüben Spiegel; dann aber schauen wir Gott von Angesicht. Jetzt kennen wir Gott nur unvollkommen; dann aber werden wir Gott völlig kennen, so wie er uns jetzt schon kennt.
Auch wenn alles einmal aufhört – Glaube, Hoffnung und Liebe nicht. Diese drei werden immer bleiben; doch am höchsten steht die Liebe.
1.Korinther 13


Montag, 28. April 2014

Schwierige Menschen

Ich möchte lernen, besser mit ihnen auszukommen - mit schwierigen Menschen – oder korrekter formuliert: mit Menschen die ich als schwierig empfinde. Solange es sich um die Kassiererin an der Kasse, den Autofahrer vor mir oder die Nachbarin neben mir handelt ist es einfach nur nervig. Aber mir nahestehende Menschen? Da ist es schon wesentlich schwieriger dauerhaft Liebe, Geduld und Barmherzigkeit walten zu lassen. Ich wünschte SIE würden sich ändern. Werden sie aber – höchstwahrscheinlich – nicht. Also muss ich, mal wieder, mich ändern: mein Denken, meine Bewertungen, mein Umgang mit ihnen und mir selbst um mich zu entspannen und zu entlasten. 

Was finde ich schwierig? Momentan ertrage ich es kaum bis gar nicht mehr, wenn jemand ständig jammert aber Hilfe ablehnt, bzw. nichts zur Veränderung oder Erleichterung seiner Situation beiträgt. Wenn dauerhaft meine Grenzen überschritten werden – und ich es zulasse. Wenn sich immer wieder dieselben Menschen in den Mittelpunkt stellen und ihnen jegliche Selbstwahrnehmung und Fähigkeit zur Selbstkritik fehlt.

Zu mindestens erlebe und empfinde ich  diese Menschen so. Aber kein Mensch ist immer nur schwierig – 24 Stunden am Tag. Und kein Mensch ist für alle anderen Menschen schwierig. (Selbst ich nicht.) Außerdem ist der andere nicht schwierig, sondern er verhält sich schwierig – für mich.
Ich erlebe den Umgang mit diesem Menschen als schwierig. 

Ich frage mich also: Wann verhält sich der andere auf eine Art und Weise, die ich als schwierig empfinde? Und wie sieht das genau aus? Was nervt mich? Und warum beziehe ich das Verhalten des anderen auf mich? Denn:
Was mich am anderen stört, sagt mehr über mich aus
 und das, was ich brauche, als über ihn. 
Kerstin Hack
Ich möchte mich bei Ärger fragen: Was stört mich? Was hätte der andere anders machen oder sagen sollen? Was erwarte ich? Was fühle ich? Ärger hat mehr mit meinem Denken zu tun als mit meinen Emotionen. Hinter der „Tür“ des  Ärgers verbergen sich oft ganz andere Gefühle: Enttäuschung, Hilflosigkeit, Wut, Verachtung, Traurigkeit, usw. Wenn ich weiß, was ich fühle, bin ich einer Lösung schon viel näher. Dann merke ich  was mir fehlt und was ich brauche. Und dann kann und muss ich selbst dafür sorgen, dass meine Bedürfnisse erfüllt werden. Ich kann sie mir selbst erfüllen oder andere um Hilfe bitten. 

Das kann folgendermaßen aussehen:
1.       Ich beschreibe die mich belastende Situation klar: „In den letzten fünfzehn Minuten hast du ausschließlich über andere gesprochen.“
2.       Ich benenne meine eigenen Gefühle: „Ich fühle mich sehr unwohl dabei.“
3.       Ich benenne mein Bedürfnis: „Ich möchte nicht über andere sprechen und meine Meinung zu Dingen äußern, die ich mich nichts angehen.“
4.       Ich äußere meine Bitte klar und konkret: „Bitte hör auf damit, ich möchte das nicht.“

Diese Form der Kommunikation würde allen Regeln der Kunst entsprechen und ist der Idealfall. Dahin möchte ich kommen, das nehme ich mir vor, das will ich einüben. Denn bisher habe ich mich entweder von der schwierigen Person zurückgezogen – sie also mit Liebes- oder Aufmerksamkeitsentzug „bestraft“ und dabei innerliche Mauern hochgezogen: ich habe im wahrsten Sinn des Wortes „dicht“ gemacht. (Am besten ignorieren; über mich ergehen lassen; den Mund halten und mir meinen Teil denken. …) Das macht mich innerlich kalt und hart; lieblos und selbstgerecht. Das schadet mir selbst am meisten und der Beziehung sowieso. Das möchte ich nicht mehr. Ich möchte stattdessen streiten lernen! Ich möchte für etwas streiten, kämpfen und mich einsetzen: mehr Ehrlichkeit und Offenheit. Ich möchte kongruent sein. 

Folgendes kann eine mögliche, hilfreiche Strategie sein:
1.       Man beschreibt die schwierige Situation neutral ohne Anklage und Bewertung: „Es ist offensichtlich, dass du Schmerzen hast und es dir nicht gut geht. Ich sehe, wie schwer dir jeder Schritt fällt.“
2.       Anschließend werden die eigenen Gefühle benannt: „Es fällt mir sehr schwer das mit anzusehen und ich fühle mich hilflos und das macht mich wütend.“
3.       Und dann das eigene Bedürfnis: „Ich würde dir gerne helfen, aber ich weiß nicht was und wie.“
4.       Abschließend wird noch eine konkrete Bitte formuliert: „Bitte sag mir ehrlich, ob du dir von mir Hilfe erhoffst und wie diese konkret aussehen soll. Dann kann ich besser entscheiden ob ich dir in dieser Form helfen kann.“

(Eine echte Bitte ist übrigens immer offen. Sie lässt dem anderen die Möglichkeit nicht darauf einzugehen.)

Ich empfinde bestimmte Menschen auch deshalb als schwierig, weil sie häufig meine Grenzen überschreiten. Sie sagen oder tun Dinge, die ich als unangemessen empfinde. Doch persönliche Grenzen sind individuell und völlig subjektiv. Deshalb liegt es in meiner Verantwortung sie klar zu formulieren und zu setzen. 

Grenzen zu benennen und sie zu beschützen kann folgendermaßen gehandhabt werden:
1.       Ich kann den anderen freundlich und klar auf eine Grenze aufmerksam machen: „Fällt dir auf, dass du dich gerade eingemischt hast, obwohl ich gar nicht mit dir gesprochen habe?“
2.       Ich kann eine konkrete Bitte formulieren: “Das betrifft dich jetzt nicht. Kannst du dich bitte da raus halten?“
3.       Oder eine noch deutlichere Forderung stellen: „Ich erwarte von dir, dass du mich ausreden lässt und mir zuhörst.“
4.       Letztendlich hilft manchmal nur Konsequenzen zu ziehen: „Da du dich weiterhin in unser Gespräch einmischt möchte ich es lieber an einem anderen Ort ohne dich fortsetzen.“

Ich bin nicht besser als andere. Vor allem lasse ich vieles viel zu lange zu und unterstütze dadurch ungesunde Beziehungsmuster und krankmachende Systeme. Und ich bin auch und mindestens genauso schwierig für andere. Was nicht bedeutet, dass ich mich unbedingt falsch verhalte. Sondern das ich ihre Bedürfnisse nicht erfülle. Wenn jemand mit mir unzufrieden ist und das auch benennt, sagt das zunächst etwas über ihn und seine Bedürfnisse aus. Das kann ich zunächst einmal wahrnehmen und mich dann fragen, ob ich seine Bedürfnisse erfüllen kann und möchte. 

Diese „Impulse, besser mit schwierigen Menschen auszukommen“, habe ich dem gleichnamigen Impulsheft von Kerstin Hack entnommen. Ich war sehr froh es zur Hand nehmen zu können, als ich es dringend brauchte und diese wertvollen Gedanken knapp und präzise dort formuliert zu finden.


Mittwoch, 23. April 2014

Seelenfutter

http://www.gekreuzsiegt.de/kontakt/ueber-mich/
Ich möchte diesen Blogeintrag einer anderen Bloggerin widmen. Einer Frau, die ich leider (noch?) nicht persönlich kenne: MANDY! Spätestens im Himmel werde ich ihr begegne und sie spätestens dort umarmen und mich mit ihr freuen über die Belohnungen, die sie dort für ihre Treue, für ihre Früchte und Werke bekommen wird. Ich habe sie hier in meinem Blog schon hin und wieder erwähnt und zitiert und auch auf sie verwiesen. Doch jetzt ist es an der Zeit mehr über sie, bzw. ihr „Seelenfutter“ zu schreiben. Über sie selbst liest man am besten ihre eigenen Worte und staunt über ihre Lebensgeschichte.
Seit einiger Zeit habe ich ihr „Seelenfutter“ abonniert – eine tägliche Email mit Bibelvers, Zitat, Bild und einigen Gedanken dazu von ihr. Manchmal lese ich es, lösche es und vergesse es. Aber viel öfter trifft es mich, beschäftigt es mich und hat mir etwas zu sagen. An Ostermontag habe ich erst am Abend in mein Emailpostfach geschaut, die Tageslosung und das Seelenfutter gelesen:
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"Wer die Ketten der Sünde gefühlt hat, weiß die Freiheit zu würdigen,
mit welcher Christus ihn freigemacht hat." 
C.H. Spurgeon




Manchmal ist es gut und wichtig, die Gitterstäbe aufzubiegen
und sich auf neue Abenteuer einzulassen. 

Jesus ist gestorben, für uns durch die Hölle gegangen,
und vor allem, ist er wieder auferstanden!


Das Comeback des Jahrtausends, für unsere Freiheit!


"Christus hat für euch bezahlt und euch freigekauft, sodass ihr jetzt ihm gehört. Darum macht euch nicht zu Sklaven menschlicher Maßstäbe!" 
1.Korinther 7,23 


Lebe es! Ich wünsch Dir einen wunderschönen Ostermontag! 
Deine Mandy
 Copryright ©www.gekreuzsiegt.de
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NICHTS hätte das, was an diesem Tag vorgefallen war, so gut in einem Bild ausdrücken können wie diese Comic-Zeichnung. Deshalb erzähle ich auch gar nicht was es war, sondern lasse das Bild für sich sprechen. 

Knapp vor kurz war ich an diesem Nachmittag an einer Panikattacke vorbeigekratzt. Fast hätte ich hyperventiliert und die Nerven komplett verloren. Ich habe bitterlich geweint und war entsetzt. Entsetzt über mich und über das, was vorgefallen war. Und genau in diese Situation hinein hat das Seelenfutter gepasst wie die Faust auf`s Auge. Ungelogen: schlagartig konnte ich mich beruhigen. Ich habe einen tiefen Frieden gespürt, die Nähe Jesu. Ich bin abgestürzt. Aber vor dem Aufprall aufgefangen worden. Das war unglaublich. 

Das Wort aus 1.Korinther 7, 23 hat mich daran erinnert wer ich bin, wem ich gehöre und wem ich verpflichtet bin. Es hat mich in die Freiheit entlassen, nachträglich den Ausbruch aus dem Kinderbett gerechtfertigt und gut geheißen. Es hat mir ein wertvolles Wort geschenkt: FREIHEIT 

Die Wirkung dieses Seelenfutters zu diesem Zeitpunkt hätte nicht besser sein können. Und ich bin Gott unendlich dankbar, dass er durch Mandy so deutlich zu mir gesprochen hat. Ich bin Mandy dankbar, dass sie sich offensichtlich von Gottes Geist leiten lässt und diesen wertvollen Dienst tut. Ich bin dankbar für die Mittel und Möglichkeit des digitalen Zeitalters – und dass Gott diese Wege nutzt. 

Ich bin auch dankbar, dass ich direkt mit mehreren guten Freundinnen gesegnet bin. Freundinnen, die Notfallseelsorge leisten, mir zuhören, mich trösten, mir beistehen und für mich da sind. Die außerdem teilweise sogar für genau solche Situationen ausgebildet, befähigt und begabt sind. 

Der Absturz war erschreckend und beängstigend. Aber ich bin weich gelandet. Gott hat ein dickes, großes und weiches Rettungskissen für mich vorbereitet. Das ist ein Wunder. Das ist ein Geschenk. Das ist Gnade. Und ich möchte Gott dafür die Ehre geben und den lieben Menschen auf diesem Weg danken. 

Das Bild hängt jetzt am Kühlschrank. Es löst Assoziationen aus und hat mir auch im Nachhinein noch einiges zu sagen: Es ist ein Kinderbett, vielleicht auch ein Laufstall. Wir selbst haben unsere Kinder zu ihrer Sicherheit in ein solches Bett gelegt. Die Gitterstäbe sollen das Kind nicht gefangen halten sondern schützen. Aber irgendwann wird das Kind zu groß dafür. Dann ist es eingeengt und kann sich, wenn es weiterhin darin bleiben würde, nicht gesund weiterentwickeln. Deshalb wird normalerweise der Laufstall irgendwann abgebaut und das Gitterbett gegen ein normales Bett ausgetauscht. 

Es ist nicht normal, dass ein Kind sich selbst daraus befreien muss. Bestimmt hat es vorher schon auf sich aufmerksam gemacht. Geweint, geschrien, gebettelt?! Vielleicht hat die Mutter es nur gut gemeint und wollte es weiterhin schützen? Vielleicht sollte es aber auch das kleine, liebe und unkomplizierte Kind bleiben? In einem Gitterbett weiß man, wo das Kind ist, was es dort macht (oder machen kann) und man hat Kontrolle. 

Es gibt Fesseln, die werden in der Kindheit angelegt. Es gibt Maßstäbe -  Gitterstäbe – die sind menschlich. Sie sind vielleicht an und für sich nicht falsch oder schlecht. Aber sie gelten nicht uneingeschränkt, für jeden gleich und in jeder Situation. Als erwachsener Mensch entscheide ich, ob ich die Freiheit in Christus annehmen und leben will oder ob ich mich weiterhin versklaven lasse. Der Bibelvers fordert nämlich zu einem aktiven Handeln auf. Passivität hat auch Konsequenzen. Nicht zu handeln hat auch Folgen. 

Gott sei Dank ist es mit seiner Hilfe jederzeit möglich frei zu werden. Und ich habe heute endlich das Gefühl es wirklich zu sein. Vielleicht bin ich endlich erwachsen geworden.

Mandy hat als Überschrift über ihr Leben und ihren Blog folgenden Vers gesetzt: 

http://www.gekreuzsiegt.de/
Das ist auch mein Anliegen: die Taten des Herrn verkündigen. Davon erzählen wie ich Gott erlebe. Meine Lebensüberschrift ist ja: 
Gott kann unendlich viel mehr an uns tun, viel mehr, 
als wir uns jemals erbitten oder auch nur ausdenken können. 
Eph.3,20 
Eine solche Geschichte wie mit diesem Seelenfutter am 21. April 2014 hätte ich mir niemals selbst ausdenken können. Das steht fest.

Dienstag, 22. April 2014

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!

Diese Lied, eins meiner absoluten Lieblingslieder, wurde gleich zweimal gesungen: es war die Zugabe! Dank einer lieben Freundin die mich mit zu diesem Worship-Abend genommen hat, konnte ich an Ostern doch noch meiner Freude über die Auferstehung Ausdruck verleihen.

Samstag, 19. April 2014

... gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, ...

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Es wird immer so viel über den Tag davor und den Tag danach gesagt. Karfreitag und Ostersonntag. Aber was ist mit dem Samstag? Dieser Tag mittendrin: zwischen Verzweiflung und Freude; zwischen schlechter und guter Nachricht; zwischen Finsternis und Licht - und zwischen Tod und Leben. In der Bibel wird nichts über den Samstag berichtet (außer der Bemerkung, dass Wachen vor dem Grab aufgestellt wurden). Samstag ist der Tag ohne Namen, der Tag, an dem nichts passierte.
Der Samstag ist der Tag nach dem Horror-Albtraum-Kreuzigungstag. Aufwachen und feststellen, dass es kein Albtraum war. Sondern bittere Realität: Jesus ist tot. Nichts macht Sinn. Nichts wird je wieder so wie es vorher war. Niemals. Kein Licht am Ende des Tunnels. Kein Hoffnungsstrahl am Horizont. Kein Wunder. Stille. Schweigen. Abwesenheit Gottes.

Ich kenne solche Samstage. Weitermachen müssen, auch wenn man nicht weiß wie. Oder wofür. Man will nicht mehr leben, wäre am liebsten selbst gestorben. Alles ist besser als diese dunkle Nacht der Seele. Der Samstag ist Niemandsland. Zwischenland. Wartezimmer. Was haben die Jünger an diesem Tag gemacht? Was mache ich an solchen Tagen? Schlafen, weinen, jammern, Klagen - im Selbstmitleid baden? Mit Abklenkung kompensieren? Ausweichen, verdrängen oder Frustessen?

Irgendwie ist es mal wieder typisch Gott: er mutet uns Menschen den Samstag zu und gleichzeitig gesteht er ihn uns zu. Ich darf als Mensch verzweifelt sein. Muss Gottverlassenheit spüren und aushalten. Ich darf jammern und klagen. Und mich schließlich - "Herr, wohin sonst...?" an ihn wenden, weil er auch dort ist: weil er selbst die Finsternis und Gottverlassenheit durchlitten hat.

Ja, die Menschwerdung Gottes ist ein Wunder. Und ja, die Auferstehung von den Toten ist ein Wunder. Aber ist es nicht noch viel verwunderlicher, dass Gott selbst tot ist? Jesus hat den Tod dadurch bezwungen, dass er sich ihm unterworfen hat. Wenn man Jesus am Kreuz, im Grab, im Tod, ja sogar in der Hölle (Gottesferne) finden kann - wo kann man ihn dann NICHT finden?


Freitag, 18. April 2014

So unschuldig war Jesus auch!

http://www.pinterest.com/pin/300826450080532261/

Siehe, das Lamm Gottes, dass die Sünde der Welt hinwegnimmt! Joh.1,29

Donnerstag, 17. April 2014

Anti-Ostern

Noch mehr als an Weihnachten verzweifle ich an Ostern:
an Hasen und Eiern, an Kommerz und Brauchtum und vor allem: an meiner eigenen Unfähigkeit, Machtlosigkeit und Passivität. Ich hasse, was aus diesem weltbewegenden, weltverändernden und wichtigstem christlichen Fest gemacht worden ist. Aus allen christlichen Festen und Feiertagen ist eine Farce geworden. Anlass zum Ausschlafen, Urlaub machen, konsumieren und schlemmen. Aber an Ostern wird es auf die Spitze getrieben. Ich leide darunter und unternehme nichts dagegen. Ich mache weiterhin mit.

Das Autorenduo Joussen/Karliczek hat ein wunderbares Buch darüber verfasst, was es an Ostern wirklich zu feiern gibt. Es tut mir gut und es würde jedem anderen gut tun sich auch damit auseinander zu setzen. Hier ein kleiner Eindruck:






alle Fotos:http://www.pinterest.com/jkagentur/easter-book/
http://www.j-k.de/projekte/print/osterbuch 
Ich will mich so gerne auf und über die Auferstehung freuen. Aber ich komme mir so falsch und verlogen vor. Wie werden doch alle verarscht. Und zwar vom Teufel höchstpersönlich! Lächerlicher kann man sich doch gar nicht mehr benehmen als wir weichgespülten, westlichen Wohlstandschristen des 21. Jahrhunderts. Ich möchte ergriffen sein, bewegt und dankbar. Stattdessen putze ich das Haus - weil ich "Osterbesuch" bekomme. Ich putze, kaufe ein, backe, koche, färbe Eier. Ich bin gereizt, genervt und müde. Ich will das alles nicht!!! Nächstes Jahr gehe ich ins Kloster. Hoffentlich.

Dienstag, 15. April 2014

Bücherliebe

Ich habe 19 Bücher für 28 Euro ergattert! Auch das löst Glücksgefühle bei mir aus! Es geht aber nicht nur um die Menge oder den Preis. Es geht mir tatsächlich auch um Inhalte. Die sehr wertvoll sind, an die ich aber jetzt sehr günstig herangekommen bin. Manchmal komme ich mir vor wie ein Trüffelschwein: in solchen Bücherkisten zu wühlen, auf Schatzsuche zu gehen - und dann noch fündig zu werden! Hach, das Leben ist schön!

Montag, 14. April 2014

Gewonnen!

Ich habe tatsächlich etwas gewonnen! Das passiert relativ selten (vielleicht sollte ich einfach öfter bei Gewinnspielen mitmachen?!) und auch wenn es nur eine "Kleinigkeit" ist - es löst trotzdem enorme Glücksgefühle aus.


Mittwoch, 9. April 2014

Vorbilder

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Sind diese beiden alten Damen nicht herrlich? Allein ihr Anblick hat mich dazu bewegt diesen wunderbaren Film anzuschauen. Und es hat sich gelohnt. So humorvoll bin ich selten zu Tränen gerührt worden. Die meisten Filmszenen sind in der kleinen Küche von Oma Regina gedreht worden. Nicht nur, das einem das Wasser im Mund zusammen läuft, nein, man meint die köchelnde Hühnersuppe riechen zu können! Oma und Bella sind Überlebende des Holocaust und Freundinnen für immer. Sie lassen die Zuschauer des Dokumentarfilmes an ihren Erinnerungen teilhaben. Die Filmemacherin Alexa Karolinski hat ihrer Oma mit diesem bewegenden Film ein Denkmal gesetzt. Und das hat sie auch verdient! Prädikat: Besonders wertvoll!

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Eine andere alte Dame hat mein Herz erobert: Alice Herz-Sommer. Sie verstarb am 23. Februar diesen Jahres in London im Alter von 110 Jahren als älteste (bekannte) Überlebende der Shoa, also des Holocaust. Durch die Hommage von Christina Brudereck in ihrem neuen Konzertprogramm "wo auch immer" habe ich das erste Mal von ihr gehört. Angeregt durch die Meldung ihres Todes habe ich eine Biographie über sie gelesen: Ein Garten Eden inmitten der Hölle von Melissa Müller und Reinhard Piechocki. Ihre unheimliche starke Lebenskraft und ihr begnadetes Talent als Pianist hat ihr im Konzentrationslager Theresienstadt das Leben gerettet. Wenn man wie sie am Ende sagen kann: "Ich hatte ein wunderbares Leben" dann frage ich mich: Wie wird man zu solch einer Frau? - Nur wenn man früh genug die Weichen richtig stellt. Denn heute entscheide ich darüber, wer ich morgen sein werde. Das gibt mir zu denken, das spornt mich an. Und für Chopin interessiere ich mich auch auf einmal.
https://www.morebooks.de/assets/product_images/
Das dritte historische Vorbild ist Jochen Klepper. Auch er ein Opfer der Nazionalsozialisten. Weil  seine Ehe mit der Jüdin Johanna Stein von der Zwangsscheidung bedroht und die Deportation von seiner Frau und deren Tochter Renate unmittelbar bevor stand, entschied die Familie sich für den gemeinsamen Freitod. Ein so gar nicht glücklicher Ausgang für ein Leben.
Trotzdem ist er mir ein Vorbild: denn in Verzweiflung und tiefster Hoffnungslosigkeit hat er sich und seine Familie der Gnade und Liebe Gottes anvertraut. Ein Suizid als Glaubensbeweiß? Bei Gott ist nichts unmöglich! Jochen Kleppers geistliches Vermächtnis hat sicherlich schon vielen Verzweifelten geholfen: genau wie die Psalmen in der Bibel überwiegend Klagepsalme sind, kann man durch das Zeugnis seines Glaubens, Leben und Sterben den Mut bekommen vor Gott, mit Gott und trotz Gott zweifeln zu dürfen. Das ist wirklich ein Licht in dunkler Nacht.

Schwere Kost. Aber Vollkornbrot hält auch länger satt als Weißbrot. Mit der Beschäftigung dieser herausragenden Menschen habe ich eine selbstauferlegte Hausaufgabe gemacht: Am 1. Februar hatte Birgit Schilling während des Frauentages dazu aufgefordert sich Vorbilder zu suchen. Von anderen zu lernen kann ein Trainig auf dem Weg zu einer reifen Persönlichkeit sein.
Ich hoffe niemals in eine annähernd vergleichbare Bedrängnis zu kommen wie diese Opfer des Nationalsozialismus und Antisemitismus. Aber sie lehren mich Demut und Dankbarkeit. Sie warnen mich vor Beliebigkeit und schärfen meine Wahrnehmung. Es entsteht Frucht aus ihrem Leben und sie hinterlassen ein Erbe.

Das möchte ich auch.

Montag, 7. April 2014

Second Life

Um mal wieder in den Fluss zu gelangen; den Flow; die Inspiration, taste ich mich an das Schreiben über mein Second Life heran: das Leben der anderen. Hühner, Kater, Kinder - es gibt genug Themen und Anlässe. Einige Texte habe ich in der Zwischenzeit auch schon verfasst, aber wieder verworfen. Oder als Entwurf abgespeichert. Es ist ein zutiefst unbefriedigender Zustand nicht das tun zu können, wonach man sich sehnt; wonach alles in einem strebt. Aber man kann die Muse nicht küssen - man muss von ihr geküsst werden. Und so hält sie weiterhin an: meine Schreibblockade! Ich arbeite jetzt dagegen indem ich es einfach noch mal versuche, mich übe und drauflos schreibe.

Ich empfinde eine irrationale Liebe zu diesem wunderschönen Tier! Obwohl er in die Wohnung pisst und kotzt; Mäuse und Vögel anschleppt und zerfleddert; obwohl er fusselt und Zecken hat: ich liebe ihn! Nur wer jemals ein eigenes Haustier gehabt hat wird das nachvollziehen können. Und vor Jerry konnte ich es auch nicht. Aber jetzt ist er da - und die Liebe zu ihm auch. Eine Katze ist so ein stolzes, unabhängiges und freies Tier. Sie hat Würde und einen starken Willen. Freiwillig zugewandte Aufmerksamkeit und vertrauensvoll dargebotene Zuneigung lässt mich dahin schmelzen. Macht mich glücklich, ruhig und zutiefst dankbar.


Vergangenes Wochenende haben Kinder aus dem Ort und dem näheren Umkreis ein Musical aufgeführt: abgezockt-ein Zachäus Musical für Kids und Teens von Alexander Lombardi. Auch meine Tochter war dabei. Ich bin immer wieder tief beeindruckt und sehr dankbar, wenn Menschen ehrenamtlich so viel für und mit Kindern machen. Ich bin auch beeindruckt über die Professionalität solcher Produktionen, über das Engagement der Kinder und darüber, wie schnell sie Texte, Lieder, Tänze und ein fast zweistündiges Musical einstudiert haben.


Davor die Tage lagen Freud und Leid dicht beieinander:
Ein kleines Mädchen hat das Licht der Welt erblickt und ist, trotz einiger Komplikationen in der Schwangerschaft, soweit gesund! Darüber freue ich mich sehr, bin dankbar und mein Herz geht auf, wenn ich an die kleine, glückliche Familie denke. Es ist so schön, wenn Kinder gewollt, erwünscht und geliebt werden.
Ein Nachbar ist nach einem Herzstillstand und Wochen im Koma dann doch verstorben. Beten und bangen mit der Familie; hoffen und wünschen - aber letztlich doch unerwartet wird ein noch relativ junger Mensch aus dem Leben gerissen.
Eine gute Freundin bekommt die "worst case" Diagnose: ein besonders bösartiger Tumor in der Brust ist bei ihr gefunden worden. Alles wird anders. Nichts ist mehr wie zuvor. Auch hier: Worte sind jetzt nur schwer zu finden.

Dafür dürfen wir Zeugen von einem Wunder des Lebens sein: zum ersten Mal brütet ein Huhn von uns! Wir sind mindestens so aufgeregt wie die ganze Hühnerschar und können es kaum abwarten. Ostern wird es dann voraussichtlich so weit sein - wie passend!


Ende März hat ein Brunch für Frauen im Gemeindezentrum stattgefunden. Es hatten sich 60 Frauen angemeldet; die Altersspanne betrug über 50 Jahre und dieser kleine, gemeindeinterne Frauentag, hat dazu beigetragen, dass sich die Frauen der eigenen Kirchengemeinde in einer schönen Atmosphäre (besser) kennen lernen konnten.


Am Abend desselben Tages habe ich noch ein ganz persönliches Highlight erleben dürfen: das LOBEN Lobpreisevent in Bergneustadt. Worship, Anbetung, Gott LOBEN. Stehen, tanzen, beten, singen - in einer großen Gemeinschaft gleichgesinnter Christen. Endlich ist Worship laut, zeitgemäß, tiefsinnig und doch bewegend (nämlich tanzbar). Es erfüllt mein Herz, stillt meine Sehnsucht, bringt mich näher zu dem wunderbaren Gott an den ich glaube.
 

Dienstag, 1. April 2014

HUHU!

http://www.tumblr.com/tagged/hipster
Ja, hallo erstmal. Ich weiß nicht, ob ihr mich noch kennt - ob überhaupt noch jemand da draußen ist und das hier liest?! Irgendwie war ich weg, verschwunden, von einem großen, grauen Loch verschluckt. So langsam lichtet sich der Nebel. Ich tauche wieder auf und spüre, fühle, sehe die Sonne, das Licht, den Frühling. Es ist nicht so, dass ich nur über die Höhepunkte meines Lebens schreiben möchte. Aber es ist so, dass ich in den Tiefpunkten nicht schreiben kann. Vielleicht werde ich in Retrospektive von einigem erzählen - vielleicht auch nicht. Was zählt ist sowieso der heutige Tag. Und heute scheint die Sonne. Heute ist der erste April - der offizielle Welttag der Scherzkekse und Klassenclowns.