Mittwoch, 19. Februar 2014

Die Pilgerreise

Mangels Zeit zum Schreiben verweise ich heute mit lieben Grüßen an einen anderen Blog: http://www.pilgerreise-blog.de/
Inspiriert von dem Buch "Die Pilgerreise" von John Bunyan schreiben in diesem Blog über 30 Autorinnen und Autoren über ihre persönlichen Erfahrungen auf der Reise des Lebens mit Jesus.
http://manchannel.co/post/23328259798

Mittwoch, 12. Februar 2014

HAPPY BIRTHDAY!

Heute hat eine Frau, eine Freundin, Geburtstag. Gerne wäre ich jetzt in ihrer Nähe um mit ihr zu feiern. Um zu rauchen, Rotwein zu trinken und endlich mal zusammen zu tanzen. Um sie in den Arm zu nehmen und ihr zu versichern, dass sie immer noch wunderschön ist.Und wichtig. Denn sie macht einen Unterschied - da wo sie ist. Sie gestaltet, verändert, prägt, entwickelt. Sie kritisiert, hinterfragt, meckert rum, quatscht und jammert auch gerne - aber sie ist Salz. Salz und Pfeffer. Aufmüpfig, rebellisch, frech, wild und wunderbar. Sie ist leider so fern und doch in meinem Herzen immer ganz nah. Ich bin froh, dass es sie in meinem Leben gibt, immer noch! Herzlichen Glückwunsch! Sei gesegnet, geliebte Tochter Gottes.
Sei gesegnet mit Gesundheit, Liebe, Leidenschaft und ein wenig Glauben an einen großen Gott. Ich habe dich lieb! Ingekind.

Dienstag, 11. Februar 2014

Rockabilly

Wäre ich nicht die, die ich bin - ich wäre ganz anders. Vielleicht so?!
http://riklee.tumblr.com/post/609297947/elle-emeno-pee-via-fairytaleglamour




http://alternativegirls.tumblr.com/post/223849932
Ich finde sowohl die Musik, als auch die Mode, Tätowierungen, die Frisuren, das MakeUp - alles schön. Richtig schön. Wenn ich mir einen Style wünschen dürfte, dann wäre es dieser. In meinem wahren Leben bin ich das krasse Gegenteil von all dem. Aber ich bekenne mich zu einer geheimen Faszination. Es ist keine Obsession, kein Fetisch, kein gar Nix. Es ist einfach nur schön. Finde ich.
http://media-cache-ak0.pinimg.com/originals
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Freitag, 7. Februar 2014

create in me a clean heart



Eigentlich weiß ich ja, dass Gott da ist. Mich sieht, hört, versteht, Gemeinschaft mit mir möchte und die Beziehung mit mir möchte. Trotzdem ist er unverfügbar, Begegnung nicht machbar, Wunder nicht selbstverständlich. Und für mich ist es nach wie vor ein Wunder, wenn der ewige, lebendige und heilige Gott in mich hineinspricht. Ich bin überrascht und doch nicht. Denn es ist einerseits keineswegs selbstverständlich, andererseits ist es uns ja verheißen.

Eigentlich weiß ich ja, dass genau das passiert, wenn man sich Gott hinhält, ihn sucht, ihn anspricht. Und trotzdem versuche ich viel zu oft und immer wieder Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Zu planen, zu machen und zu tun. Damit ich mir dabei unheimlich schlau und wichtig vorkommen kann.

Eigentlich weiß ich ja, dass die stärkste Waffe gegen Stress und Überforderung und die Grenzen meiner Persönlichkeit sowie die Begrenzungen meines Menschseins, ist, dass ich Gott suche. Mich ihm hinhalte. Loslasse. Aber nicht einfach los lasse, sondern IHM überlasse. 

Deshalb wurde und werde ich stillgelegt. Deshalb nehme ich mir, zu mindestens im Moment, die Zeit. Lese Bibel, studiere und mache mir Gedanken. Beten tue ich immer noch viel zu wenig. Aber zum Glück kann Gott ja lesen, es fällt mir halt leichter alles aufzuschreiben…

Eigentlich weiß ich ja, dass kleine, billige, schnelle Entspannung (essen, lesen, Filme sehen, usw.) nur eine Ersatzbefriedigung ist für die tiefe, innere Sehnsucht nach Gott.

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Bitte: mach mich frei von meiner  Gebundenheit, meinen Süchten, meinen Verdrängungsmechanismen. Auch den vermeintlich guten, christlichen und vernünftigen. Bitte vergib mir diesen Lebensstil, diese Angewohnheiten und Charakterschwächen. Ich will sie nicht länger leugnen, nicht länger schön reden, nicht länger vertuschen. Ich will sie zugeben, los werden, Gott bringen. Ich verurteile mich nicht dafür, denn verurteilt wurde schon Jesus. Sondern ich nehme das Angebot an, die Vergebung und die Chance auf einen Neuanfang. Jeden Tag. 

Ich gebe zu: diese Größe, Allmacht und Heiligkeit Gottes macht mir manchmal Angst. So unberechenbar. So unverfügbar. Angst, mich ganz auszuliefern. Angst, vor schmerzlichen und beschämenden Erfahrungen. 

Ich gebe zu: ich habe mit viel Hochdruck meine Fassade poliert. Dem christlichen Schein genüge getan. Fromm,  bewundert und in der Öffentlichkeit gelobt. Viel Lärm um nichts. Gebetszeiten, Andachten und fromme Glaubensbekenntnisse wie Brühwürfel in heißes Wasser geschmissen. Damit sie schnell wirken. Instant. Aber ohne Inhalt, ohne Gehalt, ohne Seele und Liebe.  Bloß schnell, denn ich habe keine Zeit. Für Gott. Für den Nächsten. Bloß schnell, denn ich habe keine Geduld. Und keinen Mut. Lieber halbstark und beherrschbar glauben als wirklich stark sein in der frei machenden Kraft Gottes – die ich nicht beherrschen kann. Der ich mich hingeben muss. Die nicht in meinen Terminkalender passt.

Bitte: Lass diese Sehnsucht, das Suchen und die Bedürftigkeit nach DIR,  Gott, nicht so schnell wieder im Alltag untergehen. In der Trivialität meines Lebens. In der Bequemlichkeit und Gleichgültigkeit. In der Selbstanklage und Selbstverurteilung. In Zeiten der Unruhe – innerlich und äußerlich. 

Psalm 51,12: Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, beständigen Geist.

Donnerstag, 6. Februar 2014

Welchem Gott gehört mein Herz wirklich?

Wo findest du Trost und Geborgenheit? 
Henry Blackaby sagt, dass das, an was wir uns als erstes wenden - noch vor Gott - ein Götze ist. Vor allem wenn wir Stress haben, suchen wir nach etwas, das uns entschleunigt und uns tröstet.
Denk mal darüber nach: Was sind die drei Dinge, an die du dich als erstes wendest, wenn du Trost und Geborgenheit brauchst?

(Die FB-Gemeinschaft "Gods at War. Deutschland" hatte diese Frage am 20.10.13 in ihrem Account gestellt.) 

http://i1.weltbild.de
godsatwar ist das zweite Buch von Kyle Idleman. (Fünf Personen erzählen ihre zutiefst bewegenden Lebensgeschichten – Geschichten, in denen Lust, Vergnügen, Liebe, Macht, Geld und Egoismus die Hauptrollen spielten, bis diesen Menschen die Abkehr von ihren Götzen gelang und sie ihr Herz dem lebendigen Gott schenkten. )
Mit der Kampagne seines ersten Buches "not a fan." hat Pastor Kyle Idleman Tausende von Christen herausgefordert und inspiriert. In "Gods at War – Das Herz eines Nachfolgers" führt er die Thematik von "not a fan." weiter in die Tiefe und fragt: Welchem Gott gehört dein Herz wirklich? Wohin wendest du dich, um deine Sehnsucht zu stillen?

Diese Frage möchte ich hier versuchen so ehrlich wie möglich zu beantworten. Denn sie gibt mir Aufschluss darüber, wem mein Herz wirklich gehört.

http://4.bp.blogspot.com
Da ist zunächst einmal das undisziplinierte Essen. Da ich ganz offensichtlich Übergewicht habe ist es schließlich kein Geheimnis. Wer mehr zu sich nimmt als er an Kalorien verbraucht nimmt zu. So einfach ist das. Wollte ich wirklich abnehmen, müsste ich mehr Kalorien verbrauchen als ich zu mir nehme. Das ist dann schon nicht mehr ganz so einfach: weniger essen und mehr bewegen. Jedenfalls tröstet Essen mich. Besonders abends. Essen ist Stressabbau. Ich versuche den Hunger meiner Seele zu stillen indem ich meinen Körper (über-)füttere. Essen stopft bei mir Löcher und Lücken. Dessen bin ich mir bewusst. Übermäßiges Essen ist eine gesellschaftlich akzeptierte Sucht. Die Folgen können jedoch gesellschaftliche Ächtung sein - denn Dicke sind offensichtlich undiszipliniert und unästhetisch. Gerade in christlichen Kreisen ist Esssucht eine akzeptierte und tolerierte Sünde. Ich habe noch nie eine Predigt über Völlerei gehört. Dabei sagt die Bibel in Galater 5,16-26 ganz deutlich, das Ausschweifungen, Saufen und Fressen Werke des Fleisches sind. Doch als offensichtlich in Werken des Fleisches verharrender Mensch bin ich noch nie darauf angesprochen worden. Oder von Mitarbeit, oder Mitgliedschaft ausgeschlossen worden. Wie es anderen ergeht, die im Bereich der "Unzucht" sündigen. Also: mein Götze Nr. 1 ist Essen. Und um den Teufel beim Namen zu nennen: Chipse essen.

http://www.authormedia.com
Der zweite Götze war lange Zeit das Telefon. Denn wann immer ich das Bedürfnis nach Gespräch, Trost, Ermutigung, Beratung oder Ablenkung hatte, habe ich telefoniert. Freundinnen angerufen und dann nicht selten gejammert, geklatscht und getratscht, gelästert und sehr viele sinnlose Worte gemacht. Das Telefon war ein Anker in meinem Alltag und ich will weder dem Gegenstand als solchem die Schuld geben, noch meinen Freundinnen. Aber es gab eine Zeit, da habe ich mich definitiv mehr ans Telefon gewandt, als im Gebet an Gott. Die Abhängigkeit von einer bestimmten Art von Gesprächen ist mir schon vor einiger Zeit bewusst geworden und ich kann auch ehrlich sagen, dass ich größtenteils auf "Telefonhygiene" achte und versuche nicht mehr "unkontrolliert" zu reden um des Reden willens. Aber das Internet, genauer gesagt: das Bloggen ist in gewisser Weise ein Ersatz dafür geworden. Es ist Selbsthilfe, Therapie und Ablenkung. Es nimmt sehr viel Raum und Zeit in meinem Leben ein. Besonders seit wir vor über einem Jahr einen Laptop angeschafft und damit unseren technischen Standard drastisch gehoben haben. Bisher habe ich auf ein Smartphone verzichtet, weil ich weiß, dass mich das in eine noch größere Abhängigkeit bringen würde.

http://media-cache-ak0.pinimg.com/
Als dritten Götzen in meinem Leben möchte ich das Lesen von einer gewissen Sorte von Romanen und/oder dem Schauen von Filmen aus derselben Kategorie benennen. Es geht mir dabei, ebenso wie dem Essen, telefonieren oder bloggen, nicht darum irgendetwas als solches zu verteufeln. Es geht mir darum, dass es für MICH eine Quelle von Ersatzbefriedigung in unangemessenem Ausmaß darstellt. Alles in Maßen genossen ist Grund zu Dankbarkeit und Freude. Zum Beispiel kann ich seit über 20 Jahren aus Genuss hin und wieder mal rauchen. Ich bin nicht abhängig. Ich kann, bei entsprechenden Anlässen, gerne mal einige Zigaretten rauchen und es genießen. Und dann wochenlang nicht mehr rauchen. Ja, ich denke überhaupt nicht daran zu rauchen. Deshalb kann ich sogar beim Rauchen Gottes Nähe empfinden und bin ihm für das Geschenk der Tabakpflanze dankbar. Ebenso wie für die Kakao- oder Kaffeebohne. Für die Weinreben, Hopfen und Malz. Das alles stört mein inneres Gleichgewicht nicht. Aber gewisse emotionale Kicks tun es.
Nicholas Sparks Filme zum Beispiel. Ich  rufe mir damit eine besondere Sorte von Gefühlen hervor. Vampirromane oder -filme sind z.B. gefährlich für mich. Wobei die Twillight-Serie noch zu den harmlosen gehört. Vor einigen Tagen hab ich mir in der Bücherei die erste Staffel "Trueblood" ausgeliehen. Nach sechs geschauten Folgen wusste ich, dass ich damit aufhören muss. Denn sowohl der "Seriensog-Effekt" als auch das Thema "junges, unschuldiges Mädchen verliebt sich in einen Vampir" sind nicht gut für mich.

Mittwoch, 5. Februar 2014

Sound of Silence

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Das Konzert "Jan Plewka sing Simon & Garfunkel" am 30.Januar im Apollo war noch ein Geburtstagsgeschenk aus dem vergangenen Jahr. Weil ich Simon & Garfunkel immer noch und immer wieder gerne höre - besonders in melancholischer Stimmung - hatte ich mir diese Karte zum Geburtstag gewünscht. Gleichzeitig habe ich sie selbst verschenkt und so bin ich mit dem Mann meiner Freundin dort gewesen. Ich hatte keine Ahnung was mich erwartet. Ich hatte lediglich mit einem Coverkonzert gerechnet. Der Name Jan Plewka hat mir bis dahin nichts gesagt. Das ist jetzt definitiv anders. Denn dieser großartige Künstler hat mich begeistert. Er hat die Lieder von S&G nicht nur einfach nachgesungen, sondern neu interpretiert, dargestellt, verkörpert und lebendig werden lassen.

Das Publikum im Apollo bestand aus drei Gruppen: diejenigen, die ein Apollo-Vokalabo haben; die anderen, die wegen Jan Plewka gekommen waren und dann solche wie ich, die S&G hören wollten. Für erstere wurden allen Ernstes vor Beginn im Saal Ohropax verteilt! Das ist kein Witz! Man geht auf ein S&G Konzert und dem Publikum werden kostenlos Ohrstöpsel angeboten. Steve und ich fragten uns, was als nächstes kommt? Tena-Pants? Unbelieveable! Naja, als dann das Konzert endlich anfangen konnte und die fünf Musiker die Bühne betreten hatten, nahm das Fremdschämen leider noch kein Ende: Denn alle fünf zündeten sich gleichzeitig eine Zigarette an und rauchten in aller Seelenruhe auf der Bühne. Das aber kann man dem Siegerländer Publikum nicht zumuten. Da muss man doch mal laut was dagegen sagen. Das geht doch gar nicht - Kunst hin oder her. Wir fragten uns, ob wir eventuell im falschen Film gelandet waren. Vielleicht bei "Die versteckte Kamera"? Aber nein, nur unter Einheimischen. Naja, als das Konzert dann sozusagen "richtig" anfing, es also etwas lauter wurde, hat immerhin niemand demonstrativ den Saal verlassen. Abgesehen von diesem unfreiwilligen Vorspiel war es ein ausgesprochen herrlicher Abend.

Es war kein Konzert im landläufigen Sinn, sondern ein Musiktheaterabend. Jan Plewka, Frontmann von SELIG und Schauspieler, hat die Lieder, bzw. die Aussage der Lieder szenisch dargestellt. Es war also keineswegs kitschig, sondern anspruchsvoll, ironisch und durchaus immer noch aktuell gesellschaftskritisch. Die 60er Jahre wurden optisch auf die Bühne geholt: Beleuchtung, Outfit der Musiker und immer wieder eine kleine Lesung machten den Abend als Gesamtkunstwerk perfekt. Ich würde es mir sofort noch mal ansehen - diesmal in der Hoffnung, das das Publikum den "Klang der Stille" aushält und weder ein Handy klingelt, noch einige hoffnungslos resistente Kulturbanausen versuchen mitzusingen.

Montag, 3. Februar 2014

Aggressionsflash

Gestern war ich urplötzlich ziemlich schräg und schlecht drauf. Nachdem ich gemütlich auf dem Balkon in der Sonne gelegen, mich ausgeruht und dabei telefoniert habe, überkam mich plötzlich ein Aggressionsflash vom feinsten. Ich war biestig, zickig und gemein. Ich habe alle in der Familie angeschnauzt und auch (abgesehen von meinem Mann) zum Weinen gebracht! Darauf bin ich wirklich nicht stolz - ich teile es hier um der Authentizität willen. Denn auch solche Momente gibt es im Leben der Inge O. aus S. Momente für die ich mich in Grund und Boden schäme. Momente, die ich gerne rückgängig machen würde und es doch nicht kann. Momente wo die niederen Instinkte überhand nehmen und ich nur dankbar dafür bin noch Tötungshemmungen zu empfinden. Das ist jetzt kein Witz. Ich würde mich jetzt gerne mit PMS rausreden, traue mich aber nicht wirklich den fiesen, bösen Hormonen die Schuld in die Schuhe zu schieben. Hinterher merken sie sich das und rächen sich. Nein, den Schuh muss ich  mir ganz alleine anziehen. Niemand hat mich geärgert, keiner hat mich gereizt, provoziert oder einen Auslöser geliefert. Es kam, erschreckenderweise, von ganz allein. (Vielleicht zu viel Sonne?) Jedenfalls bin ich in dieser Stimmung und aus dieser Situation heraus tatsächlich in die Kirche gegangen. Denn mein Mann hat mich rausgeschmissen. Gott sei Dank war um 18 Uhr Gottesdienst. Dort wollte ich ursprünglich sowieso hin, aber eigentlich nicht mehr nach diesem Vulkanausbruch an Boshaftigkeit. Doch es hat mir gut getan. Ich durfte runterkommen von diesem Höllentrip. Ich bin aufgefangen worden von Gottes Gnade. Ich wurde umhüllt von wohltuenden Liedern, vorgetragen von einer lieben Freundin. Der Predigttext war eine klare Ansage auf eine Frage, die ich noch 2 Stunden vorher bei dem Telefonat gestellt hatte. Und so konnte ich nach dem Gottesdienst geläutert, gestärkt und geliebt wieder nach Hause fahren. Mich entschuldigen und dankbar die Vergebung meiner Familie empfangen. Ich sag nur:
http://stil-alluere.de

Samstag, 1. Februar 2014

Frauentag mit Birgit Schilling



Fest im Glauben, stark im Leben – geistlich reif werden

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Am diesem Samstag hat in der Auferstehungskirche Trupbach ein Frauentag mit Birgit Schilling stattgefunden. Über 250 Frauen waren gekommen um im Glauben an Jesus und für ihren Alltag gestärkt zu werden. Es gab drei Vorträge, unterbrochen von Denk- und Gesprächspausen, sowie einem leckeren Salatbuffet als Mittagessen. Wer diesen Tag verpasst hat kann sich gerne über meine Email-Adresse an mich wenden und nachträglich die Vorträge auf CD und/oder meine private, ausführlichere Mitschrift bestellen. Außerdem gibt es ein Buch zu diesem Thema von ihr. Mehr von und über Birgit Schilling erfährt man auf ihrer Homepage http://www.schilling-supervision.com/ .

Das war die wichtigste Erkenntnis des Tages für mich:
Jesus führt nicht über Druck, sondern über Sehnsucht.
Er fragt uns höflich: Was willst du, das ich dir tue? Es ist unsere Aufgabe und unser Vorrecht Jesus ähnlicher zu werden. Das geschieht durch Charakterentwicklung: Man kann nicht „geistlich wachsen“ ohne gleichzeitig an seinem Charakter zu arbeiten.

Die Referentin Birgit Schilling: Krankenschwester, Ausbildung Bibelschule Wiedenest, 12 Jahre in der Mission in Nepal, ungewollte Kinderlosigkeit – 3 Adoptivkinder, Gemeindegründung und –Leitung in Köln, Seelsorgetätigkeit, freiberufliche Tätigkeit als Autorin, Referentin, Supervisorin und Coach.
Es lief soweit alles gut in ihrem Leben: Ehe, Kinder, Glaube, Gemeinde, Berufstätigkeit. Ein Jahr später war sie am Rand einer Erschöpfungsdepression und mitten in einer persönlichen und gemeindlichen Krise, das Leben ein Scherbenhaufen. In diesen Zeiten war sie Jesus sehr nahe und  hat durch ehrliche Gebetszeiten, Tränen, Nebel, Zweifel und Fragen hindurch viel gelernt. „Glaube ich das wirklich, was ich immer bekenne? Oder ist alles nur eine große Illusion?“ Jesus hat nicht vor Leid geschützt und auch Gebete vermeintlich nicht beantwortet, aber die Krise war trotzdem wertvoll.

1. Vision?!
Wunsch: Das Leben mit Jesus auch stark beenden! Eine Studie hat gezeigt, das nur 30% der geistlichen Leiter ihr Leben mit Jesus auch stark beenden.

1. Vorbilder prägen unbewusst unsere Erwartungen an die eigene Zukunft
2. Wir orientieren uns oft unbewusst an unseren Vorbildern und richten unser Leben dementsprechend aus
3. Negative Vorbilder scheinen uns mehr aufzufallen als positive: Meistens können wir eher benennen was und wie wir nicht werden wollen (z.B.: so wie meine Mutter,…) Frage: was und wie will ich sein? Fallen mir spontan fünf Frauen ein, die ein positives Vorbild für mich sind? Bei wem hüpft mein Herz und ich staune und freue mich, wann immer ich sie sehe?
4.  Erst gelebtes Vorbild lässt eine biblische Wahrheit lebendig werden. Jesus und Paulus wussten um die Wichtigkeit von Vorbildern: Die Jünger hatten Jesus drei Jahre 24 Stunden täglich als Vorbild. Wenn ein Rabbi Schüler ausgewählt hat, dann war damit nicht nur das theoretische Lernen von Wissen gemeint, sondern er hat immer zur Nachfolge aufgerufen – seinem Beispiel zu folgen und so zu werden wie er. (1.Kor.11,1; Phil.3,17; 4,8+9) 

2. Die Kosten, der Preis, das Training:
Wir erleben einen Sog hin…
… zur Sicherheit
… so sein zu wollen, wie die anderen
…gut sein zu wollen
…zu unseren Idealbildern

Wie kann so ein Training aussehen?
·         Konkret werden
·         Überwinden von Scham
·         Nutzen von Wachstumsgelegenheiten im Alltag
·         Durch inneres Heilwerden
·         Mit Hilfe von Seelsorge und Beratung
·         Durch das Wachsen in Krisen


3. Krisen:
Stürme des Lebens sind von außen oder innen herbeigeführte schwierige Verhältnisse. Als eine Krise empfinden wir es dann, wenn unsere Bewältigungsstrategien überfordert werden und zusammen brechen. Durch Krisen zu lernen bedeutet immer auch im Glauben zu wachsen. Denn alles gehört zusammen und ist untrennbar miteinander verbunden.

Was hilft in einer Krise?
·        Gib deiner Seele Raum und Zeit zum Klagen! 
      Bleib, wenn möglich, mit Gott im Gespräch (siehe Psalme – es gibt mehr Klage- als Lobpsalme) 
      Lass deine Gefühle zu, sie haben einen Grund.
·        Sorge gut für dich! Geh freundlich mit dir um. Sei dir selbst eine gute Mutter.
·        Bleibe in und mit deiner Krise nicht allein. Du brauchst jetzt Unterstützung.
Es gibt Brunnen im Tränental.
Sie können helfen aus der Opferrolle heraus in ein aktives Verhalten zu kommen. Das kann sein:
·         - Die Nähe zu Jesus
·         - Wachstum, Heilung, Veränderung (z.B. von Lebenslügen)
·         - Zuversicht: alles wirkt zum Guten mit (Rö.8,28+29)
·         - Durch Krisen erwächst ein Mandat andere Menschen in Krisen besser zu verstehen. 

Praktische Tipps für den Alltag:
  1. Nimm Gott mit hinein. Lerne Gottes leise Stimme zu hören. Sei risikobereiter – auch dich evtl. mal zum Narren zu machen 
  2. Bleib nicht allein: Du brauchst Freundinnen: (Idee: strukturgestützte Freundschaften pflegen) 
  3. Gib weiter, was du hast: Das, was dich lebendig macht, wo dein Herz hüpft, wo du dich fühlst wie ein Fisch im Wasser – das pflege, dorthinein investiere, das teil.
  4. Baue Wachstumshilfen in dein Leben ein: Lies gute Bücher, besuche Seminare oder Vorträge, hol dir Hilfe von außen.