Samstag, 1. Februar 2014

Frauentag mit Birgit Schilling



Fest im Glauben, stark im Leben – geistlich reif werden

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Am diesem Samstag hat in der Auferstehungskirche Trupbach ein Frauentag mit Birgit Schilling stattgefunden. Über 250 Frauen waren gekommen um im Glauben an Jesus und für ihren Alltag gestärkt zu werden. Es gab drei Vorträge, unterbrochen von Denk- und Gesprächspausen, sowie einem leckeren Salatbuffet als Mittagessen. Wer diesen Tag verpasst hat kann sich gerne über meine Email-Adresse an mich wenden und nachträglich die Vorträge auf CD und/oder meine private, ausführlichere Mitschrift bestellen. Außerdem gibt es ein Buch zu diesem Thema von ihr. Mehr von und über Birgit Schilling erfährt man auf ihrer Homepage http://www.schilling-supervision.com/ .

Das war die wichtigste Erkenntnis des Tages für mich:
Jesus führt nicht über Druck, sondern über Sehnsucht.
Er fragt uns höflich: Was willst du, das ich dir tue? Es ist unsere Aufgabe und unser Vorrecht Jesus ähnlicher zu werden. Das geschieht durch Charakterentwicklung: Man kann nicht „geistlich wachsen“ ohne gleichzeitig an seinem Charakter zu arbeiten.

Die Referentin Birgit Schilling: Krankenschwester, Ausbildung Bibelschule Wiedenest, 12 Jahre in der Mission in Nepal, ungewollte Kinderlosigkeit – 3 Adoptivkinder, Gemeindegründung und –Leitung in Köln, Seelsorgetätigkeit, freiberufliche Tätigkeit als Autorin, Referentin, Supervisorin und Coach.
Es lief soweit alles gut in ihrem Leben: Ehe, Kinder, Glaube, Gemeinde, Berufstätigkeit. Ein Jahr später war sie am Rand einer Erschöpfungsdepression und mitten in einer persönlichen und gemeindlichen Krise, das Leben ein Scherbenhaufen. In diesen Zeiten war sie Jesus sehr nahe und  hat durch ehrliche Gebetszeiten, Tränen, Nebel, Zweifel und Fragen hindurch viel gelernt. „Glaube ich das wirklich, was ich immer bekenne? Oder ist alles nur eine große Illusion?“ Jesus hat nicht vor Leid geschützt und auch Gebete vermeintlich nicht beantwortet, aber die Krise war trotzdem wertvoll.

1. Vision?!
Wunsch: Das Leben mit Jesus auch stark beenden! Eine Studie hat gezeigt, das nur 30% der geistlichen Leiter ihr Leben mit Jesus auch stark beenden.

1. Vorbilder prägen unbewusst unsere Erwartungen an die eigene Zukunft
2. Wir orientieren uns oft unbewusst an unseren Vorbildern und richten unser Leben dementsprechend aus
3. Negative Vorbilder scheinen uns mehr aufzufallen als positive: Meistens können wir eher benennen was und wie wir nicht werden wollen (z.B.: so wie meine Mutter,…) Frage: was und wie will ich sein? Fallen mir spontan fünf Frauen ein, die ein positives Vorbild für mich sind? Bei wem hüpft mein Herz und ich staune und freue mich, wann immer ich sie sehe?
4.  Erst gelebtes Vorbild lässt eine biblische Wahrheit lebendig werden. Jesus und Paulus wussten um die Wichtigkeit von Vorbildern: Die Jünger hatten Jesus drei Jahre 24 Stunden täglich als Vorbild. Wenn ein Rabbi Schüler ausgewählt hat, dann war damit nicht nur das theoretische Lernen von Wissen gemeint, sondern er hat immer zur Nachfolge aufgerufen – seinem Beispiel zu folgen und so zu werden wie er. (1.Kor.11,1; Phil.3,17; 4,8+9) 

2. Die Kosten, der Preis, das Training:
Wir erleben einen Sog hin…
… zur Sicherheit
… so sein zu wollen, wie die anderen
…gut sein zu wollen
…zu unseren Idealbildern

Wie kann so ein Training aussehen?
·         Konkret werden
·         Überwinden von Scham
·         Nutzen von Wachstumsgelegenheiten im Alltag
·         Durch inneres Heilwerden
·         Mit Hilfe von Seelsorge und Beratung
·         Durch das Wachsen in Krisen


3. Krisen:
Stürme des Lebens sind von außen oder innen herbeigeführte schwierige Verhältnisse. Als eine Krise empfinden wir es dann, wenn unsere Bewältigungsstrategien überfordert werden und zusammen brechen. Durch Krisen zu lernen bedeutet immer auch im Glauben zu wachsen. Denn alles gehört zusammen und ist untrennbar miteinander verbunden.

Was hilft in einer Krise?
·        Gib deiner Seele Raum und Zeit zum Klagen! 
      Bleib, wenn möglich, mit Gott im Gespräch (siehe Psalme – es gibt mehr Klage- als Lobpsalme) 
      Lass deine Gefühle zu, sie haben einen Grund.
·        Sorge gut für dich! Geh freundlich mit dir um. Sei dir selbst eine gute Mutter.
·        Bleibe in und mit deiner Krise nicht allein. Du brauchst jetzt Unterstützung.
Es gibt Brunnen im Tränental.
Sie können helfen aus der Opferrolle heraus in ein aktives Verhalten zu kommen. Das kann sein:
·         - Die Nähe zu Jesus
·         - Wachstum, Heilung, Veränderung (z.B. von Lebenslügen)
·         - Zuversicht: alles wirkt zum Guten mit (Rö.8,28+29)
·         - Durch Krisen erwächst ein Mandat andere Menschen in Krisen besser zu verstehen. 

Praktische Tipps für den Alltag:
  1. Nimm Gott mit hinein. Lerne Gottes leise Stimme zu hören. Sei risikobereiter – auch dich evtl. mal zum Narren zu machen 
  2. Bleib nicht allein: Du brauchst Freundinnen: (Idee: strukturgestützte Freundschaften pflegen) 
  3. Gib weiter, was du hast: Das, was dich lebendig macht, wo dein Herz hüpft, wo du dich fühlst wie ein Fisch im Wasser – das pflege, dorthinein investiere, das teil.
  4. Baue Wachstumshilfen in dein Leben ein: Lies gute Bücher, besuche Seminare oder Vorträge, hol dir Hilfe von außen.

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