Donnerstag, 31. Januar 2013

Der Liebevolle


Auf meinem Nachttischschränckchen (was für ein liebenswertes Wort!) steht dieses Jahr dieser immerwährende Kalender von Kerstin Hack:

365 Namen Gottes. Variationen seines Charakters entdecken - Immerwährender Kalender
http://down-to-earth.de
Er inspiriert mich, jeden Tag neu über Gottes Vielfalt zu staunen und ihn besser kennen zu lernen. Abends blättere ich ihn um und freue mich über  ein ein schönes Bild, welches die Aussage des jeweiligen Bibelverses aufgreift und veranschaulicht. Der Name Gottes ist die Überschrift, das Motto und die Eigenschaft Gottes, die aus dem Bibelvers abgeleitet wurde. An manchen Tagen bin ich davon besonders berührt, entdecke Neues und staune. So auch an diesem Abend des 31. Januar, nach einem wichtigen, schönen, aber auch anstrengenden Hauskreis-Abend von FrauenGemeinsam. 

Der Liebevolle
Denn der Herr lässt machtgierige Menschen scheitern, aber er kümmert sich liebevoll um alle, die ihm treu bleiben. Psalm 37,17
 

Sofort fühlte ich mich bis ins Innerste getroffen, erkannt und entblößt. Macht ist eine unheimlich starke Versuchung. Macht haben nicht nur Staatsoberhäupter oder Firmenchefs. Macht ist oft versteckt, subtil und auch im Kleinen vorhanden. Ich habe Macht. Macht über meine Kinder. Macht über meine Zeit, meinen Besitz, meine Gedanken. Auch über meine, ach so frommen, ehrenamtlichen Tätigkeitsfelder. Gerade dort besteht eine große Versuchung, denn man kann Machtstreben sehr gut christlich kaschieren und begründen. Das und noch einiges mehr ist mir bewußt und ich spüre, wie Gott mir gerade in diesem Bereich meine Neigungen zeigen will. Das Schöne: Gott ist dabei LIEBEVOLL! Auch wenn ich scheitere, an meinen eigenen Plänen, meinem eigenen Machstreben, meiner eigenen dominanten Wesenszügen: er ist LIEBEVOLL. Sicher, es ist nicht angenehm, den Spiegel vorgehalten zu bekommen. Es ist nicht schön, die Wahrheit über sich selbst zu erfahren. Es ist nicht bequem, wenn man scheitert. Das ist peinlich! Aber ich will nicht so bleiben wie ich bin. Ich habe Gott erlaubt, mich zu verändern. An mir zu arbeiten. Und ich darf erleben, wie er es tut - LIEBEVOLL!

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