Mittwoch, 30. Januar 2013

Hebräer 13



Nach der Übersetzung „Hoffnung für alle“ ist dieses Kapitel überschrieben mit: 
 Wie Christen leben sollen

  • liebt einander
a.   Ich darf und soll mich selbst lieben und annehmen:
      • Ich kann mich nur selbst lieben, wenn ich mit mir, meiner Person, meiner Geschichte und meinen Fehlern und Schwächen ausgesöhnt bin.
      • Wenn ich Gottes Liebe glaube, ihr vertraue und sie für mich annehmen kann
      • Wenn ich bei mir und bei Gott zu Hause bin.
      • Wenn ich mich selbst nicht wichtiger nehme als meinen Nächsten. Aber auch nicht weniger wichtig. Ich bin genauso wertvoll wie mein Nächster
b.      ich soll meinen Nächsten lieben - wer ist mein Nächster?
Menschen, mit denen mich mein Leben, meine Lebensumstände und
-bedingungen zusammenführt:
      • Meine Herkunftsfamilie, meine jetzige Familie
      • Meine Nachbarschaft, Kollegen und Interessengemeinschaften (Sport, Hobby, usw)
      • Meine Freunde und Bekannten
      • Fremde im Auto vor mir; an der Kasse vor mir; die Kassiererin an der Kasse; mein Zahnarzt; der Postbote; der Schornsteinfeger und die Lehrerin meiner Kinder; …
      • Jeder, der mir über den Weg läuft, mir begegnet: sei es einmalig oder ständig
      • Unabhängig davon ob ich ihn mag oder nicht
      • Meine Gemeinde-Geschwister vor Ort und weltweit – auch die in meiner und anderen Gemeinden, die nach meinem geistlichen Verständnis manche Verse anders auslegen als ich
c.       und ich darf und soll mich von meinem Nächsten lieben lassen
      • warum?
      • Gebe ich anderen nicht die Chance, die Möglichkeit mich zu lieben, d.h. mir Gutes zu sagen oder tun; freundlich und hilfsbereit mir gegenüber zu sein; bzw. nehme ich das nicht an, lehne ich zB ständig Hilfe von anderen ab, dann beraube ich sie der Möglichkeit und des damit verbundenen Segens und Erlebens jemanden lieben zu können
      • Deshalb brauche ich mich nicht ständig umarmen zu lassen; deshalb brauche ich meine Grenzen nicht überschreiten oder andere sie ignorieren lassen
      • Aber ich bin genauso dazu aufgerufen mich lieben zu lassen, wie ich andere lieben soll
·        übe Gastfreundschaft
·        kümmere dich um verfolgte, bedrängte Christen
·        informiere und interessiere dich
·        sorgt für sie, steht ihnen bei, leidet mit ihnen
·        spende an Organisationen, die sich ganz praktisch für verfolgte Christen einsetzen und ihnen helfen
·        schöpf politische Möglichkeiten aus, die unsere Demokratie uns bietet (Unterschriftenaktionen, Petitionen einreichen, demonstrieren, usw.)
·        empfinde etwas, lass dich davon berühren, sei nicht gleichgültig
·        achte die Ehe und sei treu
·        geh verantwortungsbewusst mit deiner Sexualität um
·        versuche nicht nur körperlich treu zu sein, sondern auch in deiner Phantasie, im Internet und bei dem, womit du dich bewusst unbewusst beeinflussen lässt (Bücher, Werbung, Fernsehkonsum, usw)
·        sei nicht hinter dem Geld her
·        sorge für deinen Lebensunterhalt, gehe verantwortungsbewusst mit dem dir anvertrauten Geld und Besitz um und lass dich nicht von Sorgen um Geld gefangen nehmen
·        sei zufrieden mit dem was du hast
·        versuche aus der Konsumfalle auszusteigen
·        kauf nichts, bloß weil es im Angebot ist, du es aber nicht wirklich brauchst
·        benutze Dinge bis sie kaputt gehen und nicht nur bis die nächste Version auf dem Markt ist
·        genieße das was du hast und sei dankbar dafür
·        versuche deine Gedanken zu kontrollieren, wenn du immer noch mehr haben möchtest
·        denk an die Leiter deiner Gemeinde, nimm ihren Glauben als Vorbild
·        bete für Menschen in deiner Gemeinde, die Verantwortung tragen, besonders für Pfarrer und Presbyterium
·        lerne sie kennen, damit du ihren Glauben kennen lernst und sie als Vorbild nehmen kannst, von ihnen lernen kannst
·        lasst dich nicht durch Trends, Meinungen und Irrlehren in die Irre führen
·        vieles was in Gottes Wort steht ist unpopulär, unbequem und wird schnell als intolerant, extrem oder veraltet angesehen
·        lies selbst in der Bibel, lass sie zu dir sprechen und setze dass um, was du für dich verstanden hast
·        kümmere dich erst in zweiter Linie um Verse, die du noch nicht verstanden hast, aber versuche Zweifel und Fragen zu formulieren und von Gott und Menschen dazu Antworten zu bekommen
·        halte Bewährtes fest und lerne aus der Kirchengeschichte und aus Biographien, welche Grundwahrheiten der Bibel unveränderlich sind
·        setz deine Hoffnung ganz auf Gottes Gnade, lass dich durch nichts davon abbringen
·        erwarte von Gott und von seiner Liebe und Gnade, das er dir helfen will und wird, diesen Ansprüchen gerecht zu werden
·        versuche nicht es alleine und ohne Gottes Gnade und Hilfe zu schaffen
·        lass dich auch dann nicht in deinem Glauben entmutigen, wenn du es nicht schaffst, schwach bist und immer wieder in alte Verhaltensmuster zurückfällst
·        sei geduldig und barmherzig mit dir selbst
·        lass auch dich die Verachtung treffen, die Jesus getroffen hat
·        halte es aus, wenn man dich nicht versteht, nicht einer Meinung mit dir ist, dich verlacht oder verachtet
·        denk immer daran, dass Jesus das auch aushalten musste und er noch viel mehr erlitten hat
·        versuche niemanden krampfhaft zu überzeugen und überreden, sondern lass dein Leben für dich sprechen und bete für denjenigen, der dich kränkt
·        hör nicht auf Gott zu loben und zu danken
·        je mehr du Gott lobst und ihm dankst umso stärker wird dein Herz verändert und Zufriedenheit und Freude zieht darin ein
·        schau von dir selbst weg auf Gott und erinnere dich daran, wer er ist und was er tut
·        erlebe, wie sich Freude vermehrt, wenn du vor anderen Gott lobst und davon erzählst, was du mit ihm erlebt hast; übe das ein und dann wird dir das nicht mehr so schwer fallen
·        in unserer Gesellschaft ist es normalerweise üblich zu klagen und jammern, Stress und wenig Zeit zu haben; steig aus diesem Karussell aus und erlebe durch danken und loben, wie sich Umstände ändern und Sorgen verschwinden
·        vergiss nicht Gutes zu tun und mit anderen zu teilen
·        nach allem, wo es jetzt um dich und dein persönliches Leben ging, fordert dich diese Bibelstelle auch dazu auf, dich um andere zu kümmern; nicht von der anderen Seite vom Pferd zu fallen und dich nur noch um dich selbst zu drehen
·        tue deshalb Gutes, teile mit anderen: Zeit, Geld, Besitz, Erfahrungen, Gedanken, Leben, …
·        hör auf die Leiter deiner Gemeinde, folge ihrem Rat
·        wenn du diejenigen kennen gelernt hast, die deine Gemeinde leiten, wenn du ihren Glauben kennst, dann kannst du auch dieser Aufforderung leichter nachkommen: frage sie um Rat und folge dann vertrauensvoll diesem Rat
·        bete mit ihnen zusammen, öffne dich selbst und lass auch sie dich und deinen Glauben kennen und verstehen lernen, damit sie dir gut raten können
·        mach ihnen ihre Aufgabe als Leitung nicht zu schwer
·        bete in erster Linie und treu für deine Gemeindeleitung
·        lass dir von Gott zeigen, wie du über deine Gemeindeleitung denkst und redest
·        sei offen und ehrlich zu ihnen, aber gehe liebevoll und wertschätzend mit ihnen um
·        sei konstruktiv in deiner Kritik und sprich auch Lob aus, wenn du ihre Arbeit gut findest
·        jammere und beschwere dich nicht bei anderen über sie, sondern sag ihnen, was dich stört, denn nur so kann Veränderung geschehen
·        bete füreinander
·        übe treues und beständiges Gebet ein
·        entdecke die Kraft und Macht des Gebetes und nutze sie
·        führe evtl. ein Gebetstagebuch, damit du bestimmte Anliegen nicht vergisst und Gebetserhörungen bemerkst
·        bete für andere, aber lass auch für dich beten
·        versuche zusammen mit anderen zu beten, denn diese Erfahrung lässt Christen enger zusammenrücken

·        lass dich ermahnen und ermutigen
·        sei kritikfähig und nicht direkt beleidigt
·        bitte um konstruktive und wertschätzende Kritik von Menschen, denen du vertraust, damit du deine blinden Flecke wahrnimmst und aus Fehlern lernen kannst
·        bewahre dir eine Haltung des Lernenden, denke daran dass du auf einem Weg und noch nicht am Ziel bist
·        überprüfe von Zeit zu Zeit scheinbar unumstößliche Überzeugungen
·        suche wenn möglich nach seelsorgerlicher und neutraler Hilfe und Beratung bei der Einübung von neuen Denk- und Handlungsmustern
·        lass dich ermutigen, gib nicht zu schnell auf, suche, ringe und kämpfe darum dich immer wieder zu verändern

Gott selbst wird dir helfen, das Gute zu tun und seinen Willen zu erfüllen.
Jesus Christus wird dir die Kraft geben, das zu tun, was Gott gefällt.

·        Das alles kannst du nicht aus dir selbst heraus und alleine.
·        Darum kannst du nur immer wieder bitten und Bedingungen dafür schaffen, dich dafür öffnen, dass Gott an dir handeln kann
·        Manches dauert länger, anderes fällt dir leichter umzusetzen. Versuche nicht alles auf einmal umzusetzen.
·        Hab Geduld und Vertrauen
·        Bleib in Verbindung mit Jesus, dann wird das Meiste wachsen, ohne das du es merkst

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