Mittwoch, 4. Juni 2014

Freiheit?!

Er hat uns davon befreit, so leben zu müssen, wie es in dieser vergänglichen, vom Bösen beherrschten Welt üblich ist. 

Freiheit - ein ganz geläufiger Begriff, selbstverständlich benutzt und doch gar nicht so einfach zu erklären, oder zu verstehen. Schaut man bei Wikipedia nach, merkt man schnell, dass Freiheit mehrdeutig ist. 
Freiheit (lateinisch libertas) wird in der Regel verstanden als die Möglichkeit, ohne Zwang zwischen verschiedenen Möglichkeiten auswählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt in Philosophie und Recht der Moderne allgemein einen Zustand der Autonomie eines Subjekts. (http://de.wikipedia.org/wiki/Freiheit)
Auf alle Unterschiede und Verständnismöglichkeiten einzugehen würde den Rahmen meines Blogs nicht nur sprengen, sondern lediglich eine Wiederholung von bereits dazu gesammeltem Wissen darstellen. Die Möglichkeit sich mit dem Freiheitsbegriff zu befassen steht ja jedem denkendem Mensch offen. (Und die Mühe des eigenständigen Denkens kann man sich ja heute von Google abgenehmen lassen...)

http://www.pinterest.com/pin/300826450079903449/
Interessant finde ich aber allein schon in der oben zitierten Erklärung, dass der Begriff Autonomie mit Freiheit verknüpft wird. Und genau da fängt das Problem doch an. Zumindest nach meinem Verständnis: Ich bin als Mensch niemals autonom. Physikalisch schon mal gar nicht, aber auch mein Menschsein ist autonom unmöglich. Der Mensch ist bedürftig, empfangend und auf den anderen, auf ein Gegenüber angewiesen. Der Mensch braucht den Mensch. Und der Mensch braucht Gott. So wie Wasser das Lebenselement eines Fisches ist, so ist Gott das Lebenselement des Menschen. Und gerade die Autonomie, die Losgelösheit von Gott und von Gottes Regeln und Grenzen, verursacht ja die Probleme.

Adam und Eva waren frei. Sie hatten die Möglichkeit ohne Zwang zwischen verschiedenen Möglichkeiten zu wählen. Sie konnten sich entscheiden. Aber sie mussten dann auch mit den Konsequenzen dieser Entscheidung leben. Und ich dadurch heute auch.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen