Freitag, 20. Dezember 2013

Lebens-Adventskalender Tag 20

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Ich habe ein Problem - siehe oben - !
Zu viel Input, zu viel Inspiration, zu viele Möglichkeiten - zu viel des Guten. Obwohl ich mein Leben schon total entschleunigt habe, obwohl ich so vieles abgegeben und losgelassen habe, merke ich, dass ich mich noch mehr fokussieren muss. Konzentrieren auf Wesentliches.
Ich habe das Gefühl, das mir die Zeit zwischen den Fingern zerrinnt. Das mir nicht mehr viel Zeit bleibt. Das ich einerseits noch so viel zu sagen hätte, andererseits genau das mir immer unwichtiger erscheint.
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Was ich jetzt schreibe, braucht keiner verstehen. Ich verstehe es selbst ja nicht. Es ist nur ungefähr so: Ich sehe Möglichkeiten. Optionen. Lösungen. Ich habe Ideen, Inspirationen und Konzepte. Für mich, aber auch für andere. Bei Gesprächen, Begegnungen, manchmal auch nur beim Zuhören oder -schauen, spielen sich Filme in mir ab. Filme, von dem, was sein könnte. Oder vergleichbar mit einer Mindmap: Es gibt ein Stichwort und schon purzeln verschiedene Gedankenspiele aus mir hervor, die zu einer (vermeintlichen) Lösung führen würden.

Um aus diesen Inspirationsflashs aber etwas Greifbares, Bleibendes und Konkretes entstehen zu lassen, brauche ich Zeit, Ruhe und Struktur. Ich müsste mir quasi einen eigenen Arbeitsplatz einrichten an dem ich 8 Stunden am Tag denken, schreiben, entwickeln könnte. Es ist eine Form von Kreativität, die aber im Moment nicht im Konkretem endet. Es gab immer mal wieder Produkte, Ergebnisse und Früchte. Erstaunlicherweise sind die meisten in einer Zeit entstanden, in der ich objektiv betrachtet am wenigsten Zeit und Raum dafür hatte.

Momentan fühle ich mich wie vor einer Geburt. Ich gehe mit so vielen "Babys" schwanger - was auch meinen Bauchumfang erklärt - und merke, es ist an der Zeit noch mal eins in die Welt zu setzen. Ich kann mich nur noch nicht entscheiden welches. Oder anders ausgedrückt: Ich warte noch darauf, dass Gott  zu seiner Zeit die "Geburt" einleiten wird. Im wahren Leben hatte ich nur Kaiserschnitte. Vielleicht sind auch einige meiner "geistlichen Kinder" solche Kaiserschnitte gewesen. Jetzt möchte ich aber eine "natürliche Geburt". Ich warte auf den kairos, den Zeitpunkt, den Gott bestimmt. Ich weiss auch, dass ich noch nicht so weit bin. Aber ich merke, dass ich wieder unruhig werde. Es ist wie eine große Versuchung, hat eine magische Anziehungskraft einfach schon mal anzufangen. Etwas zu TUN. Wieder die Macherin zu sein, diejenige die Dinge in Bewegung setzt, Steine ins Rollen bringt - und damit aber nur ihrem Ego dient. Das ist schwer. Echt schwer für mich. Ich kann es nur, weil ich in Gnade gehüllt wurde und definitiv nicht mehr dahin zurück will, wo und wer ich einmal war.

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